Testen Sie swpPLUS einen Monat für 1€ und erhalten Sie damit Zugriff auf alle Artikel auf swp.de. Danach lesen Sie für 9,90€/Monat. Das Abo ist jederzeit kündbar.
Möchten Sie regelmäßig Nachrichten von uns in Ihrem Posteingang erhalten? Dann entdecken Sie unsere kostenfreien Newsletter und bleiben Sie automatisch informiert.
Grün liegt im Trend. Aber was ist umweltschonender: einen Altbau zu sanieren oder gleich neu zu bauen?
Wie soll es sein? Alt oder neu? Die meisten Deutschen halten es für umweltschonender, einen Altbau zu sanieren. Junge Leute bevorzugen wegen der Zeitersparnis oft einen Neubau. Foto: Wiltrud Zweigler/be.p
06.01.2022
Knapp 60 Prozent der Deutschen sprechen sich für die Altbausanierung aus, nur 26 Prozent nennen den Neubau. Auf die Frage, wofür sie sich tatsächlich entscheiden würden, nennen allerdings nur noch 50 Prozent den Altbau und 45 Prozent den Neubau. Dieses Dilemma ist vor allem bei den unter 30-Jährigen groß. In dieser Altersgruppe sprechen sich 52 Prozent für einen Neubau aus, obwohl 54 Prozent die Altbausanierung für ökologischer halten. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Forsa- Erhebung. „Für viele Deutsche ist es ein Lebenstraum, ein eigenes Haus zu bauen“, sagt Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen.
Sanierungen sollten attraktiver werden
„Gerade für junge Familien mit Kindern spielt dabei möglicherweise eine Rolle, dass ein Neubau schneller bezugsfertig ist und genutzt werden kann.“ Altbauten böten zwar viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, doch der zeitliche und finanzielle Aufwand eines umweltgerechten und ressourcenschonenden Umbaus sei oft erheblich. Unabhängig davon sei festzustellen, dass sich zurzeit tatsächlich rund 60 Prozent für ein Gebäude aus dem Bestand entscheiden. Sollen Deutschlands Häuser aber bis 2050 kohlendioxidneutral sein, bedürfe es weiterer Anreize, um Altbausanierungen attraktiv zu machen. (be.p)