Grundschüler tragen durchschnittlich rund fünfeinhalb Kilo Gepäck in ihrem Ranzen zur Schule, Hauptschüler rund acht Kilo, Gymnasiasten etwa zwölf Kilo. Das ist fast immer zu schwer. Die Faustregel: Der gefüllte Ranzen sollte nicht mehr als zehn bis zwölf Prozent des Gewichts Ihres Kindes wiegen.
Am besten sollten Eltern regelmäßig auf ihrer Waage zu Hause prüfen, wie schwer der Ranzen des Kindes ist. Das machen laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker-Krankenkasse (TK) tatsächlich aber nur jede zehnte Mutter und jeder dreizehnte Vater.
Dabei sind sieben von zehn Eltern überzeugt, dass ihre Kinder täglich zu viel hin- und herschleppen müssen. Denn: Sieben von zehn Schulkindern beschweren sich nach Aussage ihrer Eltern über das Gewicht ihres Schulranzens.
Ein neuer Ranzen
Wer einen Ranzen kauft, kann schon einiges für den Rücken seines Kindes tun. Ein rückenfreundlicher Ranzen ist leicht. Er passt sich dem Rücken an. Leer wiegt er maximal eineinhalb Kilogramm.
Die Träger sind gepolstert und mindestens vier Zentimeter breit. Auch gut: eine gepolsterte Rückenwand. Der Ranzen sollte nicht breiter sein als die Schultern des Kindes und mit der Schulterhöhe abschließen. Ranzen, die der Schulranzennorm DIN 58124 entsprechen, erfüllen alle diese Bedingungen.
Ranzen sollten übrigens immer mit beiden Schultern getragen werden. So werden die Muskeln beider Körperseiten gleichmäßig belastet. Rucksäcke eignen sich als Schultaschen nicht. Sie werden meist nur über einer Schulter getragen und belasten den Rücken einseitig.
Weniger ist mehr
Der leichteste Ranzen nützt nichts, wenn er zu schwer bepackt ist. Jeder sechste Grundschüler packt seine Schultasche laut TK-Umfrage selber und schleppt dabei oft unnötiges Gewicht wie Sammelalben oder Spielkonsolen mit. Damit Unnötiges zu Hause bleibt, sollten Eltern den Tornister regelmäßig ausmisten.
Sicherheit auf dem Schulweg
Der Sicherheitsaspekt spielt für viele Eltern beim Schulranzen- Kauf vollkommen zu Recht eine besonders große Rolle. Ein Kind mit Schulranzen sollte auch bei schlechter Witterung für Autofahrer immer gut sichtbar ist. Neben der DIN 58124, die diese Eigenschaft garantiert, sind reflektierende und fluoreszierende Flächen am Schulranzen ein Zeichen für einen verkehrssicheren Rucksack. Hier gilt: Je mehr, desto besser.