Im Rahmen der Investition in den Lechler Campus am Standort Metzingen war als erster von mehreren Abschnitten die neue Hauptverwaltung zu errichten.
Ein Kantinen- und Konferenzgebäude sowie der neue Retentionspark folgen und werden im kommenden Jahr fertiggestellt. Insgesamt wird die Lechler GmbH dann etwas mehr als 20 Millionen Euro in ihren Stammsitz in Metzingen investiert haben.



Ein klares Bekenntnis zum Standort. Im August war es so weit: Da durften die 140 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fristgerecht. in die neue Hauptverwaltung der Lechler GmbH umziehen und das mit einer tollen neuen Adresse, der Paul-LechlerStraße 11. „Die bisherigen Gebäude in der Ulmer Straße waren in die Jahre gekommen und entsprachen nicht mehr den modernen Anforderungen“, erklärt Maxim Weinmann, der als Bereichsleiter für Logistik und Qualität für den Neubau zuständig war. „Eine Sanierung oder Erweiterung war leider nicht möglich.“
Erste Planungen für einen Neubau habe es deshalb bereits im Jahr 2022 gegeben.


Nachdem schon im Jahr 2021 der Logistik-Neubau in der Paul-Lechler-Straße 5 erfolgreich fertiggestellt wurde, machten sich das Planungsteam der Fa. Lechler unter Leitung von Maxim Weinmann zusammen mit dem Planungsbüro Hank+Hirth Architekten aus Eningen u. A. erneut zusammen an die Arbeit.
Matthias Schneider, Vice President Vertrieb & Marketing, Lechler GmbH

Der offizielle Spatenstich folgte im März 2024 und schon im Juli dieses Jahres feierte der Metzinger Hersteller von hochpräzisen Düsen- und Sprühsystemen das fertiggestellte Verwaltungsgebäude. Und das kann sich sehen lassen. Futuristisch, geräumig und stilvoll ist der schicke Neubau fortan das Zuhause der Verwaltung der Lechler GmbH auf drei Stockwerken. Direkt neben dem historischen Backsteingebäude, spiegeln die beiden Bauwerke den fundierten Erfahrungsschatz, die Standorttreue und die zukunftsgewandte Innovation, für die Lechler steht. Alt und Neu ergänzen sich. Und das sehr formschön:
„Vom Kreisverkehr herkommend, führt die leicht konkave Krümmung des Ostflügels wie selbstverständlich die Bewegung aus dem Kreisverkehr dem neuen Eingangsbereich zu“, so Architekt Johannes Weippert.
Zum neuen Vorplatz hin präsentiert sich dann der schwebende Kopf des Ostflügels mit seinen dynamisch aufgefächerten Geschossen, ruhend auf einer markanten V-Stütze.



Der Neubau ist in zwei Flügel, in einen Westflügel mit Blickrichtung auf den Park und einen Ostflügel mit Blick auf die Weinberge und den Albtrauf, aufgeteilt. Auf rund 2900 Quadratmetern Bruttogeschossflächen erstrecken sich die modernen Großraum- und Einzelbüros mit höhenverstellbaren Schreibtischen, an denen seit dem Umzug der Mitarbeiter im August schon gearbeitet wird. „Es ist besonders schön zu sehen, wie die Mitarbeiter die neuen Räume bereits mit Leben füllen“, freut sich der Planungsleiter. Vom Ergebnis ist er durchweg begeistert. „Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern großzügige, moderne Arbeitswelten mit offenen Küchen als Orte der Begegnung, top moderne Besprechungsräume, Silent Rooms für konzentriertes Arbeiten und kreative Meeting-Inseln für den Austausch“. Dabei hat man keine kurzlebigen Trends aufgegriffen, sondern auf eine zeitlose Eleganz gesetzt. Das zeigt sich gleich beim Betreten des Gebäudes. Empfangen werden Besucher in der Welcome-Area mit einem stylischen Loungebereich. Für Besprechungen gibt es drei große Besprechungsräume, einer davon am schönsten Platz des Gebäudes, im dritten Stock, mit weitem Blick ins Ermstal.
„Die moderne Innenarchitektur gefällt uns besonders gut“, sagt Matthias Schneider, Vice President und Mitglied der Geschäftsleitung aus dem Bereich Vertrieb und Marketing. „Sie schafft eine offene Atmosphäre, die inspiriert und in der sich alle sofort wohlfühlen. Die Kolleginnen und Kollegen schätzen die hellen Räume, die zeitgemäße und sehr hochwertige Ausstattung und den gelungenen Mix aus farbenfrohem und dezentem Design.“ Jeder Silent Room, in dem man ganz ungestört arbeiten kann, hat einen eigenen markanten Farbton und so kommt zusätzlich ganz unaufdringlich Farbe ins sonst in Schwarz und Petrol gehaltene Interieur. Besonders gut kommen die Working Cafés in den einzelnen Stockwerken an. Sie seien kleine Rückzugsinseln zum „Meet and Greet“: für spontane Gespräche und Austausch über Abteilungsgrenzen hinweg. „Man merkt schon jetzt, dass diese neuen Möglichkeiten die Zusammenarbeit stärken und das Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen fördern.“ Matthias Schneider ist auch stolz darauf, dass nun Verwaltung, Vertrieb und Marketing erstmals unter einem Dach vereint sind. „Das erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern bringt auch eine ganz neue Dynamik in unseren Arbeitsalltag.“


Dankbar sei man für die sehr fähigen Handwerker und Dienstleister aus der Region, die das alles möglich gemacht und die Vision in die Realität umgesetzt haben. „Dabei haben wir größten Wert auf Nachhaltigkeit und eine zukunftsorientierte Bauweise gelegt“, betont Maxim Weinmann. Gebaut wurde mit Recycling-Beton und einer besonderen Dämmung. Geheizt und gekühlt wird durch Geothermie und der Strom durch eine PV-Anlage erzeugt. Sein persönliches Highlight ist der Teppich aus Meeresplastik. „Damit tun wir der Natur direkt was Gutes. Mit dieser Kombination aus Funktionalität, Offenheit und Design ist der Neubau ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit von Lechler.“ Aber nicht nur das. Der Neubau ist auch ein Bekenntnis zum Standort. „Er ist für uns ein starkes Zeichen – für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für die gesamte Region und das Ermstal“, sagt Matthias Schneider. „Der Neubau zeigt, dass wir in unsere Heimat investieren und unseren Standort nachhaltig stärken.“ Und deshalb geht das Herzensprojekt auch weiter. Aktuell sind bereits die Bauarbeiten für ein neues Betriebsrestaurant mit integriertem Konferenzzentrum in vollem Gange. Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant. „Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur einen modernen Ort für die gemeinsame Pause, sondern auch zusätzliche Räume für interne und externe Veranstaltungen.“ Schritt für Schritt werde der Standort so zu einem fortschrittlichen Campus weiterentwickelt.
Man spürt den Geist hinter dem Unterfangen: einen Ort zu schaffen, an dem Mitarbeiter weiter zusammenwachsen, Ideen reifen, Gespräche leichtfallen, die Zukunft näher rückt und man sich im Team wertgeschätzt und wohlfühlt. Natalie Eckelt