Römisches Freilichtmuseum Stein: Mit Kampfgetümmel und Kamelen
Sonderveröffentlichung

Die Römer zünden die Fackeln an Römisches Freilichtmuseum Stein: Mit Kampfgetümmel und Kamelen

Villa rustica: Ein unterhaltsames Eintauchen in die geheimnisvolle Welt der Antike.

Es ist stets ein Riesenspektakel, wenn im Freilichtmuseum die Tage der ,,Römer im Schein der Fackeln" sind. Der Förderverein bietet mit seinen vielen Gastgruppen ein begeisterndes Programm auf. Foto: Diana Maute

07.10.2022

Stein. Wenn die Villa rustica in mystischem Licht erstrahlt, graziöse Bacchantinnen durch die Nacht tanzen und sich römische Soldaten mit keltischen und alamannischen Kriegern messen, verspricht das ein ganz besonderes Erlebnis zu werden. Am diesem Samstag und Sonntag, 8. und 9. Oktober, ist es wieder so: ,,Römer im Schein der Fackeln" wird die kleinen und großen Besucher zwei Tage lang in den Bann ziehen.

Seit vielen Jahren ist die Veranstaltung ein fester Termin im Kalender des Römischen Freilichtmuseums Stein. Und immer wieder gelingt es dem Organisationsteam, ein spektakuläres Programm auf die Beine zu stellen, das Bewährtes mit Neuem verbindet.

Der Beginn ist am Samstag, an dem das Freilichtmuseum um 14 Uhr seine Tore öffnet. Um 14.30 Uhr folgt der Einzug der historischen Gruppen. Auf dem gesamten Museumsareal gibt es anschließend viel zu sehen und zu erleben. Buntes Markttreiben erwartet die Besucher zwischen den Ständen der Handwerker, darunter Bernsteinschleifer, Färber, Korbmacher und viele andere. Kinder sind eingeladen, bei den Kelten mystische Zeichen zu malen oder beim römischen Schmied den Hammer zu schwingen. Im orientalischen Teezelt werden, passend zum geheimnisvollen Ambiente, Märchen erzählt.

Außerdem werden sich Kamele, auf denen die jungen Besucher sogar reiten dürfen, auf dem Museumsgelände tummeln. Anmutig wird es beim Auftritt der Bacchantinnen zugehen, die ihr Publikum mit Schönheit und Charme bezirzen.

Besonders viele Zuschauer ziehen stets auch die kleinen Scharmützel zwischen keltischen und alamannischen Kriegern und römischen Soldaten sowie die Gladiatorenkämpfe an. Bei der großen Schlachtendarstellung im Fackelschein dürfte es besonders hoch hergehen. Schließlich wird dabei auch der ,,Scorpio" zum Einsatz kommen - eine Waffe, mit der auf spektakuläre Art und Weise brennende Pfeile abgeschossen werden. Die fulminante Feuershow der "Schwabenritter" markiert einen weiteren Programmhöhepunkt, bevor sich der erste Veranstaltungstag gegen 22 Uhr dem Ende zuneigt.

Wenn das Freilichtmuseum am Sonntag um 10 Uhr seine Pforten öffnet, werden die Händler und Kunsthandwerker erneut präsent sein. Kamelreiten und Schaukämpfe sowie der Tanz der Bacchantinnen sind ebenfalls noch einmal geboten. Ein besonderes Erlebnis versprechen am zweiten Festtag die Vorführung mit scharfen Schwertern und eine alamannische Gerichtsverhandlung zu werden. Um 17 Uhr ist dann Veranstaltungsende.

Was das kulinarische Angebot betrifft, wird bestens gesorgt sein. Auf der Speisekarte stehen nicht nur Grillwürste und Flammlachs. Mit Kartoffelpeitschen, Kässpätzle und Waffeln ist auch an Vegetarier gedacht. Neben den üblichen Getränken werden zudem Met und Glühwein ausgeschenkt. Diana Maute