Ob verspielter Landhausstil, naturnahes Design aus Skandinavien oder puristischer Industrieschick mit Oberflächen aus Metall, Beton oder Stein - letztlich ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Entscheidend für die Optik sind die Fronten. Offene Grundrisse, bei der Küche und Wohnzimmer ineinander übergehen, setzen voraus, dass die Einrichtung einheitlich wirkt. Im Trend liegen daher modulare Küchen.
Spüle, Herd Ofen - was wird wo platziert?
Häufige Arbeitsabläufe entscheiden, wo Schränke, Geräte und Geschirr stehen. Neben der Spüle ist eine Zone zum Vorbereiten von Speisen sinnvoll, da es hier immer sauber zugeht. Experten raten zu einer Breite von mindestens 90 Zentimetern. Idealerweise folgen dieser Zone Herd und Backofen sowie Schränke für Töpfe und Pfannen. Zwischen Herd und Spüle wird ein Mindestabstand von 60 Zentimetern empfohlen. Der Herd sollte nicht direkt neben dem Kühlschrank stehen. Letzerer verbraucht sonst mehr Strom zum Kühlen.
Die Küchenarbeit vereinfachen mechanische oder gar elektrische Auszüge der Schränke. „Sie lassen sich leicht öffnen und schließen, egal wie viele Teller oder schwere Töpfe und Pfannen dort untergebracht sind“, erklärt Volker Irle. Damit lassen sich sogar die Innenregale der Hängeschränke ein Stück weit herunterziehen - etwa wenn man kleiner ist oder Schwierigkeiten beim Greifen nach oben hat. Um den Rücken zu entlasten sollten Arbeitsflächen, Geräte und Schränke auf ihren Benutzer eingestellt sein. „Die Höhe der Arbeitsplatte sollte 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellenbogens liegen“, so Irle. Dagegen könne die Spüle höher eingebaut werden, da deren Boden als Arbeitsebene gilt. Einige Hersteller bieten elektrisch verstellbare Kücheninseln und Arbeitsflächen an. cw/dpa/tmn