Frankfurt. Wenn in den USA der Superbowl ansteht, also das Endspiel der NFL, dann schalten auch viele Menschen in Deutschland zu ganz später Stunde ein, die sich vielleicht nicht so sehr für Sport interessieren. Denn das Showprogramm gehört zu einem Endspiel im American Football mit dazu. Viele schalten die Übertragung nur ein, weil sie die Halbzeitshow mit international bekannten Musikstars sehen möchten.
Nicht nur in diesem Aspekt ist die deutsche Ausgabe bedeutend kleiner als das amerikanische Pendant, bei dem beispielsweise das Singen der Nationalhymne schon so zelebriert wird, dass es die meisten Fans im Stadion von den Sitzen reißt. Da fliegen auch mal Kampfjets in den Nationalfarben der USA sekundengenau durchs Bild. Zumindest der Standort Frankfurt kann was die Flugzeuge angeht mithalten, wenngleich über den Deutsche Bank Park lediglich die Passagierflieger zum nahe gelegenen Flughafen geflogen sind. Und ob Jill Fisher, die die Nationalhymne singen durfte, in einer Kategorie mit Beyoncé oder Lady Gaga agiert, die beim Superbowl das gleiche Vergnügen schon hatten, überlässt der Verfasser dieser Zeilen dem fachkundigen Musikexperten da draußen. Aber auch in Deutschland akzeptieren die Football-Fans, dass die Show zum Spiel dazugehört. Das ist bei Fußballfans, siehe die ausgepfiffene Helene Fischer beim DFB-Pokalfinale 2017, nicht der Fall. tav