Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Dietenheim und Umgebung werden Gewerbe und Einzelhandel an der Iller zum zwölften Mal „Dietenheim leuchtet“ feiern: Dietenheim verwandelt sich wieder in ein Meer aus Lichtern. Denn die Tage werden kürzer, die Nächte dunkler und das Thema „Licht“ gewinnt wieder an Bedeutung. „Wir freuen uns sehr auf ,Dietenheim leuchtet’“, sagt Rechtsanwältin Karin Weiß, die als Sprecherin im Vorstandsteam des Dietenheimer Handels- und Gewerbevereins (HGV) das Event mit plant. Grund genug, so Weiß, die Stärken und die Diversität der geschäftigen Einkaufstadt links der Iller ins rechte Licht zu rücken.
Kunterbunt und Märchenstunde
Bürgermeister Christopher Eh wird auch vor Ort sein – wenn auch nicht in vorderster Front. Für ihn ist Dietenheim leuchtet „ein Fest der Gewerbetreibenden und der Einzelhändler. Sie stehen im Vordergrund; als Kommune halten wir uns zurück und unterstützen im Hintergrund“. Die Show gehöre der Wirtschaft des Unterzentrums. „Wir sind uns der Strahlkraft dieses Ereignisses bewusst.“ Dietenheim sei ein Hotspot für Arbeitsplätze und eine Einkaufsstadt, setzte er hinzu. Das Programm könnte bunter kaum sein. „Zuerst gehört der Nachmittag den Kleinen und Kleinsten“, verrät Karin Weiß. Schon ab 16 Uhr werden sie im Schreib- und Spielwarengeschäft Grossmann von einer Künstlerin nach Lust und Lauen geschminkt – wenn die Kinder es so bunt mögen.
Licht und Klang in den Abendstunden
Ab 17 Uhr und noch einmal ab 17.45 Uhr nimmt Susanne Danner – die sich als Märchenerzählerin und Harfenistin längst einen Namen über das Illertal hinaus gemacht hat – die Kinder in den Räumen der Volksbank Ulm-Biberach mit auf eine märchenhafte Reise. Später am Abend wird Susanne Danner die Räumlichkeiten wechseln, nicht aber das Thema Märchen: „Das wird etwas ganz Besonderes: Susanne Danner wird ab 22 Uhr in der stimmungsvoll erleuchteten Kirche Sankt Martin Märchen für Erwachsenen vortragen.“ Fabian Graf, der Leiter des Spielmannszuges, freut sich ebenfalls auf „Dietenheim leuchtet“: „Wir haben die Ehre, um 18 Uhr den offiziellen Teil des Programms zu eröffnen.“ Denn nicht immer habe der Spielmannszug, dem Graf als Dirigent vorsteht, ein so großes und erwartungsvolles Publikum. „Besonders freue ich mich darauf, das konzertante Repertoire des Spielmannszuges aufzuführen, denn unsere Musiker sind sehr breit ausgebildet“, so Graf. Man dürfe sich also auf das Programm freuen. Gegen 18.30 Uhr haben die Lichterkinder ihren großen Auftritt. Und wenn ab 19 Uhr das Gießenleuchten beginnt und Hunderte von Kerzen in den Stadtbach, den Gießen gesetzt werden, wird auch das Kirchenschiff von Sankt Martin in besinnliches Licht gehüllt. Wer es romantisch mag, dem sei das Ballonglühen um 19.30 Uhr empfohlen: Ein echter Heißluftballon wird aufgeblasen und dabei stilvoll illuminiert.
Party-Beats und Feuershow
Für die Jüngeren, denen mehr nach Party ist, empfiehlt die Sprecherin des HGV die Auftritte der Event- und Party-Band „Prime Time“ vor der Königsstraße 58. DJ Lolo erwartet sein Publikum zeitgleich um 19.30 Uhr ein paar Häuser weiter, nämlich in derselben Straße vor der Nummer 69a. Auch im Gasthaus zur Stadt soll Livemusik von der Band Evil Lions geboten werden. „Die Feuershow von Lumen Noctis ist einzigartig“, versichert Karin Weiß: „Ein einmaliges Spektakel aus Feuer und Licht!“ Zweimal treten sie auf, um 20.15 Uhr vor der Königsstraße 19 und eine Dreiviertelstunde später, um 21 Uhr vor der Nummer 54. Danach wartet – wie erwähnt – Susanne Danner mit ihrer Harfe in der Kirche. Dietenheim leuchtet also mit einer Vielfalt an Attraktionen: Angefangen bei den romantischen Märchen und dem illuminierten Ballonstart bis hin zu den harten Beats der Bands ist für jedes Alter etwas dabei. Auch Bürgermeister Christopher Eh freut sich auf die Besucher von dies- und jenseits der Iller: „Als Dietenheimer Bürgerinnen und Bürger besuchen wir gerne das Kulturfest im benachbarten Illertissen – und dafür dürfen wir jedes Jahr auch viele Gäste aus der bayerischen Schwesterstadt zu ,Dietenheim leuchtet‘ begrüßen.“ Denn es gehe nicht um Konkurrenz, sondern um die Bedeutung der Illerschiene für die Arbeitsplätze und die Einkaufsmöglichkeiten in der Region. Karin Weiß vom HGV hakt ein: „Wir machen Werbung für unsere Stadt und wollen allen Besuchern aus Stadt und Region zeigen, warum das Unterzentrum Dietenheim sein Licht nicht unter den Scheffel stellen muss.“ Kurt Högerle