Radfahren: Eine Sportart für die ganze Familie
Sonderveröffentlichung

E-Bike & Fahrrad Radfahren: Eine Sportart für die ganze Familie

So eine Radtour ist ein Highlight für große und kleine Radler. Und egal in welchem Alter: Der Gesundheit tut man immer etwas Gutes.

Helme auf und los geht's! Zusammen Radeln ist perfekt für Enkel und Großeltern. Foto: Sylwia Aptacy/Pixabay

11.03.2023

Radfahren ist ein wunderbarer Familiensport. Denn auch schon die Kleinen können auf einem kindgerechten Fahrrad ordentlich in die Pedale treten. Und für die ganz Kleinen sind passende Kindersitze oder sogar Anhänger auf dem Markt.

Gute Planung ist die halbe Fahrradtour

Mittlerweile gibt es zahlreiche Reiseführer, Apps und Karten, mit denen sich eine ein- oder auch mehrtägige Fahrradtour ganz einfach planen lässt. Im Hinterkopf sollte man dabei immer behalten, wer mit unterwegs ist. Denn eine Tour für Familien muss andere Ansprüche erfüllen als eine Tour für eine Gruppe junger Leute um die 30. Allerdings sollte man während der Fahrt immer ein Auge auf das Wetter haben. Denn von einem Gewitter überrascht zu werden, ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährlich werden. Ist die Tour geplant, geht es an den Fahrradcheck. Jeder sollte einen Drahtesel haben, der von der Größe gut passt.

"Wer immer das Fahrradfahren erfunden hat, ihm gebührt der Dank der Menschheit."

Charles Beresford (1846-1919), britischer Admiral

Zum Check vor der Abfahrt gehören die Überprüfung der Bremsen, des Luftdrucks der Reifen, aller Lichter und auch der Klingel. Manch einem tut nach der ersten Tour des Jahres ein wenig der Hintern oder der Rücken weh. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, nach dem Winter müssen sich die Muskeln erst wieder an die Art der Bewegung gewöhnen. Sollten die Schmerzen aber nach jedem Mal Radfahren auftreten, könnte es sein, dass man einen neuen Sattel braucht. Wegen ihrer Nähte sind Jeans nicht die Bekleidung der Wahl für eine Radtour. Lieber sollte man, gerade bei Kindern, auf bequeme Kleidung setzen. Und natürlich ist auch der Helm für alle unverzichtbar. Unbedingt dazu gehören bei der Familienradtour kleine Snacks und Getränke. Regelmäßige Pausen machen nicht nur Spaß, sondern sind wichtig, damit niemand vorzeitig schlapp macht. Ins Gepäck gehören zudem Sonnencreme, ein paar Pflaster, ein Reifenflickzeug sowie Fahrradbrille und -handschuhe.

Im Alter ins Radfahren einsteigen

Es gibt viele Gründe, die für das Radfahren sprechen. Da wäre zum einen natürlich die Bewegung an der frischen Luft. Wer sich regelmäßig in den Sattel schwingt, der tut seinem Körper etwas Gutes. Die Pumpfunktion des Herzens wird angeregt, die Fettpölsterchen schmelzen und Lunge und Muskeln werden gekräftigt. Und wenn einem schön der Wind um die Nase weht, steigt auch die Stimmung. Zudem ist Radfahren eine besonders gelenkschonende Sportart. Sofern man richtig sitzt: Der Po sollte nicht taub werden und im Nacken, den Knien und Handgelenken sollte es weder kribbeln noch schmerzen. Und: Helm nicht vergessen.

8,5 Millionen E-Bikes gibt es mittlerweile in Deutschland - Tendenz steigend.

Quelle: Statista

Der Gesundheit Gutes tun, vielleicht das eine oder andere Kilo loswerden, den Kopf freibekommen: All das lässt sich erreichen, wenn man regelmäßig eine Runde mit dem Fahrrad dreht. Laut dem Orthopäden Prof. Sven Ostermeier von der Gelenk-Klinik Gundelfingen ist es nie zu spät, ins Radfahren einzusteigen. Vorausgesetzt, der Hausarzt gibt grünes Licht. Bei akuten Kniebeschwerden ist das Radeln allerdings tabu. Ansonsten tun ältere Radanfänger gut daran, sich nicht in ihrem Eifer zu verlieren. „Die Zeiten für Höchstleistungen sind vorbei. Deshalb Tempo und Fahrdauer bitte langsam steigern", so der Rat von Ostermeier. Also lieber mehrmals pro Woche für eine Stunde aufs Rad als eine große Mammut-Tour im Monat. Anne Schur/dpa

Begehrtes Diebesgut

Räder in Keller und Garagen sollten, wie die unter freiem Himmel, unbedingt an einem festen Gegenstand angeschlossen werden. Darauf weist Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, hin. 

Um es den Dieben schwerer zu machen, empfiehlt die Polizei stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Metall wie etwa durchgehärtetem Spezialstahl.

Ist kein fest verankerter Gegenstand zur Stelle, können Räder auch aneinander geschlossen werden. Die Zugangstüren zu Keller- und Garagenräumen sowie Treppenhäusern sollten außerdem immer abgeschlossen sein.

Ratsam ist auch, das Rad möglichst weit vom Boden entfernt mit Rahmen, Vorder- und Hinterrad anzuschließen. Denn so können Diebe den Bolzenschneider nicht auf dem Boden absetzen. Das erschwert das Knacken des Schlosses.

Tipp: Man kann sein Fahrrad oder E-Bike bei der Polizei registrieren lassen. Den genauen Ablauf kann man sich bei seiner Polizeidienststelle vor Ort erklären lassen. Eine Registrierung verhindert zwar nicht den Diebstahl, kann aber wichtig sein, um das Fahrrad später wiederzufinden. dpa