Wer in Gaildorf und sogar weit darüber hinaus ein Fahrrad sucht, findet bei „Eggis Bike Planet“ eine Anlaufstelle, die neben Beratung, Verkauf und Reparatur auch jede Menge Radsport-Enthusiasmus bietet – und das seit nunmehr 25 Jahren. Denn genauso lange betreibt Jürgen Egger sein Fachgeschäft bereits.
Der gebürtige Gaildorfer ist selbst ein begeisterter Radsportler, weshalb er sich im Jahr 2000 auch dazu entschied, ein eigenes Fahrrad-Geschäft zu eröffnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte „Eggi“, wie ihn alle nennen, unter anderem eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht und bereits sieben Jahre im Einzelhandel gearbeitet. „Mir hat sich dann die Möglichkeit geboten, meinen ersten Laden zu eröffnen – das war ein super Start, wenn es auch mehr eine Bretterbaracke mit wenig Komfort für mein Team und mich war“, erinnert sich Jürgen Egger.
Im März 2012 folgte dann der Umzug in die Bahnhofsstraße 15 in Gaildorf. Mehr Platz für die Fahrräder, die Werkstatt und auch deutlich bessere Bedingungen zum Arbeiten für das aktuell siebenköpfige Team waren das Resultat – „auch wenn der erste Standort schon einen Kultfaktor hatte“.
Einige Jahre später konnte Jürgen Egger dann sogar noch anliegende Räumlichkeiten hinzumieten. Denn das Radfahren erlebt insbesondere in den vergangenen Jahren einen regelrechten Hype. „Ich habe die gesamte Entwicklung der letzten 30 Jahre im Fahrradbereich mitgemacht und mir in dieser Zeit auch viel Wissen angeeignet“, erklärt der Inhaber. Reparieren, beraten, fachsimpeln und sich selbst immer wieder aufs Rad schwingen, um seinen Kunden aus eigener Erfahrung berichten zu können – dafür lebt er. Und das ist es auch, was er für seinen Laden möchte: „Wir verkaufen nicht nur Räder. Wir sind auch danach für unsere Kunden da und tauschen uns auch sehr gerne mit ihnen über mögliche Touren, Tipps oder Trends aus.“ Egal ob E-Mountainbike, Rennrad oder Gravelbike – bei „Eggis Bike Planet“ gibt es auf rund 1000 Quadratmetern zwischen 250 und 300 Räder verschiedener Marken zu entdecken.
Für die Zukunft ist zudem auch schon gesorgt, wie der 58-Jährige berichtet: „Mein Sohn Mario ist seit zwei Jahren mit im Betrieb und wird in einigen Jahren dann meine Nachfolge antreten. Wobei“, sagt „Eggi“ schmunzelnd, „ganz verabschieden werde ich mich wohl nie. Dafür liebe ich meinen Job zu sehr.“ Alisa Grün