Plätzchen, Stollen und noch mehr...
Sonderveröffentlichung

Ehinger Weihnachtszauber 2021 Plätzchen, Stollen und noch mehr...

Alle Jahre kommt sie wieder - die Zeit der geheimnisvollen, verführerischen Düfte, die Zeit, die nicht nur bei Leckermäulchen für glänzende Augen sorgt.

Leckere Weihnachtsplätzchen backen mit Mama und Oma: Das hat den beiden Jungs riesigen Spaß gemacht. Und erst recht das Naschen danach. Jetzt sind die Buben zwar schon etwas älter, aber die Freude an der Weihnachtsbäckerei ist geblieben. Foto: Emmenlauer

04.12.2021

Weihnachtszeit ist Backzeit. Wer liebt sie nicht, die beschauliche Zeit vor Weihnachten, wenn in den Küchen gerührt, geformt, gebacken und verziert wird – schließlich soll der Plätzchenteller möglichst bunt werden. Lebkuchen liegen auf Platz eins der Topliste der beliebstesten Weihnachtsplätzchen. Aber auch Vanillekipferl, Nussmakronen, Spitzbuben und Omas Zimtsterne sind Renner zur Weihnachtszeit. Auf Platz zwei Topliste rangiert nach wie vor der Weihnachtsstollen. Der bekannteste Stollen ist der Dresdner Weihnachtsstollen. Die Form und das Aussehen des Weihnachtsstollens sollen angeblich an das gewickelte Christkind erinnern.

Herrliche Düfte

Der Duft von weihnachtlichen Leckereien erfüllt die Häuser. Werden Stollen, Lebkuchen oder gar Früchtebrote gebacken, duftet es herrlich nach Zimt, Kardamon, Zitronat und Orangeat. Düfte, die untrennbar mit Weihnachten verbunden sind. Übrigens sollte man zeitig mit dem Backen beginnen, denn gerade die würzigen Gebäcke müssen einige Tage, Stollen am besten zwei bis drei Wochen, bis sie ihren vollen Geschmack entfaltet haben.

Omas Ausstecherle

Neben den opulenten Kreationen, die den vorweihnachtlichen Plätzchenteller jedes Jahr erweitern, sind aber auch die einfachen Ausstecherle nicht wegzudenken. In vielen Familien gibt es altbewährte Weihnachtsplätzchen-Rezepte. Dieser Keksteig aus Mürbteig ist meist der Klassiker von Oma. Und wird, mit kleinen Variationen, seit Jahrzehnten für alle möglichen Sorten verwendet.

Kein Wunder: Das einfache Ausstechplätzchenrezept funktioniert immer (siehe Rezept im Infokasten). Wenn sich zur Weihnachtszeit wieder einmal die ganze Familie versammelt, ist es Zeit für eine festliche Kaffeestunde und für einen besonderen Kuchen. Alle Jahre heißt es wieder, in wunderschönen gemeinsamen Erinnerungen schwelgen – und dazu noch ein Stückchen von der sündhaften guten Torte naschen. Feines Backwerk galt schon im Mittelalter als besondere Labsal für Körper und Seele, teils ja sogar als Sinnbild des Lebens. Vielleicht wird deshalb für die Weihnachtsbäckerei so viel Zeit und auch so viel Hingabe verwendet. Renate Emmenlauer

Einfacher Plätzchenteig

Teig:

Zutaten für 35 Plätzchen

250 g Weizenmehl, 90 g Zucker, 125 g Butter, ein Ei

Zubereitung

Mehl und Zucker in eine Schüssel geben. Die Butter in kleinen Stückchen sowie das Ei hinzufügen und zu einem Mürbteig verkneten. Teig zu einer großen Kugel formen und in Folie gewickelt für mindestens eine halbe Stunde kühlstellen. Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen.

Die Teigkugel halbieren (eine Hälfte zurück in den Kühlschrank) und auf einer Backmatte oder leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Plätzchen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren. Teigreste immer wieder zusammenkneten und nochmal kurz kühlen. Die Plätzchen nach Belieben mit einem verqirlten Eigelb bepinseln und mit Dekostreuseln verzieren. Je nach Dicke 10 bis 12 Minuten goldgelb backen. Abkühlen lassen, vom Blech nehmen, dann mit Zuckerguss oder Kuvertüre bestreichen. Guten Appetit!