Nach einem langen Tag nach Hause kommen, die Türe schließen und die Welt draußen lassen. So fühlt sich Nachhausekommen an. Und im Idealfall bleibt die Welt auch draußen. Damit Einbrecher zu keiner Zeit eine Chance haben, können Bewohner einen wichtigen Beitrag leisten.
Wenn die Nacht hereinbricht
Erfahrungsgemäß steigt die Zahl der sogenannten Wohnungseinbruchsdiebstähle im Herbst und Winter an. Die frühe Dunkelheit verleiht den Langfingern eine gute Tarnung. Dabei helfen schon kleine Maßnahmen, das Haus sicherer zu machen.
Verhaltensweisen und Mechanik
Los geht es damit, dass man bei jedem Verlassen des Hauses alle Fenster und Türen schließen sollte. Auch wenn man nur kurz weg ist und die Fenster nur auf Kipp sind. Für Profis ist eine gekippte Terrassentüre eine echte Einladung. Besonders dann, wenn das Grundstück durch üppiges Grün nur schwer einsehbar ist. Auch den Ersatzschlüssel draußen unter der Fußmatte oder einem Blumentopf zu deponieren, ist keine gute Idee. Doch auch aus technischer Sicht kann viel für die Sicherheit eines Hauses oder einer Wohnung getan werden.
Ein wichtiger Punkt sind dabei die Fenster. Eine recht einfache, aber effektive Maßnahme ist das Anbringen von abschließbaren Fenstergriffen. Zwar schlagen Einbrecher nur selten Fensterscheiben ein, um an die Griffe zu kommen – das würde zu viel Lärm machen –, aber mittels spezieller Werkzeuge können sie durch die Dichtung den Fenstergriff erreichen und diesen nach oben ziehen. Bei abschließbaren Griffen funktioniert dies allerdings nicht. Wessen Fenster schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel haben, der sollte nicht nur aus Gründen des Energiesparens an einen Tausch denken. Denn neue Fenster bieten auch viel mehr Sicherheit durch dickeres Glas, stärke Rahmen und Sicherheitselemente wie Pilzkopfbeschläge. Bei Rollläden sollte man sich für eine solche Variante entscheiden, die sich nicht nach oben schieben lässt. Erfüllen diese bestimmte Widerstandsklassen, haben Einbrecher keine Chance.
Der stille Alarm
Auch Alarmanlagen bieten eine gute Ergänzung des hauseigenen Sicherheitspaketes. Wie bei allen anderen Maßnahmen sollte man auch bei deren Einbau den Profi ranlassen. Dieser kann auch vorab empfehlen, welche Art der Anlage für die eigene Wohnsituation und Umgebung des Wohnhauses die geeignete Variante einer Alarmanlage wäre. Anne Meßmer