Bei einer gemeinsamen Einschulungsveranstaltung haben die Elektro-Innung sowie die Gewerblichen Schulen in Göppingen und Geislingen im Berufschulzentrum an der Öde die neuen Berufsfachschüler begrüßt.
Im September beginnt das neue Schuljahr, in dem die angehenden Elektroniker dann mit dem ersten Teil ihrer Ausbildung starten.
Der stellvertretende Innungsobermeister Klaus Lasarek betonte in seinem Grußwort, dass die jungen Leute ,,aktuell mit großem Abstand den zukunftssichersten Beruf im Handwerk überhaupt gewählt haben."
Das Ende von Öl und Gas als Energieträger im privaten Wohnraum sei besiegelt, Smarthome, E-Mobilität, intelligente, digitale und klimaneutrale Stromversorgung seien Begriffe, an denen man nicht mehr vorbeikomme. Elektrotechnik werde immer wichtiger: ,,Ohne uns geht nichts“, ist Lasarek überzeugt.
Bei der anspruchsvollen Ausbildung in der Elektrotechnik begleiten sowohl die Ausbilder in den Betrieben, aber vor allem auch die Berufsschulen, die in gut ausgestatteten Werkstätten die Theorie erklären und bei den ersten praktischen Herausforderungen unterstützen.
Lasarek forderte die jungen Leute auf: ,,Seid in eurer Ausbildung nicht still, löchert eure Lehrer, eure Ausbilder oder Vorgesetzten, seid wissbegierig, dann lernt ihr was."
Bei einem Rundgang durch die Labore und Räume der Schule bekamen die neuen Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den künftigen Alltag. Auch der Schulleiter der Gewerblichen Schule Göppingen, Jürgen Wittlinger, sowie seine Kollegin Ilse Messerschmid aus Geislingen unterstrichen die gute Zusammenarbeit zwischen Innung, Schulen und Betrieben, um die beste Ausbildung zu ermöglichen. Mehr Informationen zu den Berufsperspektiven im Elektro-Handwerk gibt's unter www.e-zubis.de.
Aus der Innung
Bei der Jahresversammlung der Elektro-Innung Göppingen blickte Obermeister Jürgen Taxis auf die Herausforderungen der vergangenen Monate zurück und berichtete, dass es eine Ausbildungsoffensive geben soll, um Nachwuchs für die Branche zu gewinnen. Mit Blick auf die Zukunft müsse dies ein wichtiger Schwerpunkt werden. Gleichzeitig sollen auch fachliche Fort- und Weiterbildungen im Fokus stehen, weil die Elektrotechnik sich enorm weiterentwickelt.
Er berichtete auch vom jüngsten Energiedialog auf Initiative der Landesregierung im ,,Albwerk" in Geislingen. Dort stellte sich das Elektrohandwerk noch als Schlüsselgewerk dar, aber das Ziel müsse gemeinsames Handeln sein. Als größte Probleme, die sich quer durch alle Branchen zögen, wurden die totale Auslastung der Betriebe sowie Lieferprobleme genannt.
Christoph Gräter, der Geschäftsführer Zentrale Dienste bei der Handwerkskammer Stuttgart, betonte in seinen Ausführungen die Bedeutung des Ehrenamts in der heutigen Zeit. Er konnte Horst Gerlach für vielfältige und langjährige Tätigkeiten im Vorstandsbereich und im Gesellenprüfungsausschuss mit einer Urkunde und einem Präsent ehren. Bei der Versammlung konnten weitere Preise überreicht werden: Die Firma Vaihinger GmbH aus Göppingen und die Firma Bollinger aus Geislingen erhielten für 25-jährige Innungszugehörigkeit eine Ehrenurkunde.