Innungsbetrieb Team Emobility GmbH aus Heiningen: Lösung für barrierefreies Laden
Sonderveröffentlichung

"Einfach elektrisierend" Innungsbetrieb Team Emobility GmbH aus Heiningen: Lösung für barrierefreies Laden

Das Laden von E-Fahrzeugen an öffentlichen Ladesäulen vereinfachen - das ist das Ziel der Team Emobility GmbH. Dafür hat der Innungsbetrieb ein eigenes Produkt ins Leben gerufen.

E-Fahrzeuge einfach und unkompliziert laden - das ist das Ziel von Team Emobility. Fotos: Team Emobility GmbH

03.09.2022

Die Elektro-Branche ist ganz vorne mit dabei, wenn es um Zukunftsthemen wie erneuerbare Energien oder Elektromobilität geht. Auf Letztere hat sich der Innungsbetrieb Team Emobility GmbH aus Heiningen spezialisiert.

Einfach laden in ganz Europa

Das junge Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, dem Tarif- und Anbieterdschungel an Ladesäulen ein Ende zu bereiten und bietet nun eine Lösung an, die das Laden von E-Fahrzeugen an öffentlichen Ladesäulen enorm erleichtern soll.

„Wir leben E-Mobilität, sind uns aber bewusst, dass bei der Ladeinfrastruktur noch Nachbesserungsbedarf herrscht", sagt Sebastian Scheffel, Geschäftsführer der Team Emobility GmbH. „Die große Zahl an verschiedenen Betreibern und Tarifen macht die Sache nicht besser. Niemand möchte sich bei zahllosen Ladestationsbetreibern anmelden und zig Ladekarten mit sich führen, um für jeden Fall gewappnet zu sein. Deswegen haben wir nun eine Lösung entwickelt, die wir ,FahrStrom' genannt haben, und die es ermöglicht, mit nur einer Registrierung an allen öffentlichen Ladesäulen in ganz Europa unkompliziert laden und bezahlen zu können."

Unkompliziert laden mit FahrStrom“

Um „FahrStrom" nutzen zu können, müsse man sich einmalig über die Team Emobility GmbH-Homepage registrieren. Auf Wunsch könne man sich eine Ladekarte zuschicken lassen oder man nutzt die App. „Um den Ladevorgang zu starten, scannt man einfach den QR-Code bei App-Nutzung oder man steckt die Ladekarte ein. Schon kann es losgehen", erklärt Sebastian Scheffel. „Es gibt auch nur zwei Tarife, einen für Viel- und einen für Wenigfahrer. Zwischen diesen kann man monatlich wechseln, zum Beispiel wenn man als Wenigfahrer einen Roadtrip plant."

Experte für Ladestationen

Das Unternehmen gehört aber auch zu den Experten im Landkreis für die Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Lademöglichkeiten bei Unternehmen und Stadtwerken. „Die E-Mobilität ist ein sehr komplexes und facettenreiches Thema. Die Installation einzelner Ladestationen in privaten Bereichen ist in der Regel unproblematisch. Wenn es aber um öffentliche Ladestationen geht oder um große Ladeparks mit vielleicht mehreren Hundert Ladepunkten, wird ein spezialisiertes Fachwissen benötigt", erklärt Sebastian Scheffel. „Unser fachspezifisches Know-how hat auch die Energieversorgung Filstal (EVF) aus Göppingen erkannt und sich deshalb bereits im Frühjahr dieses Jahres an Team Emobility direkt beteiligt. Kunden und Interessenten der EVF können damit ebenfalls direkt von uns rund um die Ladeinfrastruktur betreut werden. Der gemeinsame Aufbau der Prozesse und Strukturen erfolgt zurzeit. Gemeinsam decken wir von der Energielieferung bis zum unkomplizierten Laden alles ab."

Individuelle und intelligente Konzepte entwickeln

Um die optimale Lösung für den Kunden entwickeln zu können, setzt Team Emobility GmbH auf maßgeschneiderte und intelligente Konzepte. „Der Kunde steht für uns jederzeit im Mittelpunkt. Um seinen Bedürfnissen bestmöglich nachzukommen, folgen wir einem Fünf-Punkte-Plan: Am Anfang steht die Konzeptionierung mit einer intensiven Beratung - auch in Bezug auf mögliche Förderungen - dann geht es zum Ortscheck, es folgen Installation und Inbetriebnahme. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um Instandhaltung und Wartung." Dem Orts-Check kommt eine besondere Bedeutung zu. Berücksichtigt werden dabei die Gegebenheiten am Standort des Kunden, beispielsweise in Bezug auf die vorhandene Elektroinfrastruktur, sowie dessen individuelle Bedürfnisse und Nutzungsart. „Es ist wichtig, sich für die richtige Hardware zu entscheiden, will man den vorhandenen Netzanschluss optimal ausnutzen", sagt Sebastian Scheffel. „Wir haben 65 verschiedene Ladestationen im Portfolio und wählen daraus herstellerneutral und für jeden Standort des Kunden angepasst diese aus, die sich am besten eignen." Bei der Inbetriebnahme wird die Steuerung der Ladestation eingestellt. „Die Entwicklung und Einstellung der intelligenten Steuerung ist das, was unser Unternehmen ausmacht“, erklärt Sebastian Scheffel. „Hier wird hinterlegt, was der Netzanschluss hergibt, welche Last ein Fahrzeug braucht, wie lange die Ladezeit dauern darf und wer der Fahrer ist. Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise immer von 7.30 Uhr bis 16 Uhr arbeitet, lädt die Station so, dass die Batterie um diese Uhrzeit voll ist. Kommt jemand vom Außendienst nur für wenige Stunden ins Büro, erhält er am gleichen Ladeplatz mehr Leistung für einen schnelleren Ladevorgang." 

Trotz dieser Voreinstellungen bleiben die Fahrer dank eines selbstlernenden Algorithmus immer flexibel: Das Ladeverhalten passt sich automatisch an ihre Nutzung an, zum Beispiel wenn sich aufgrund einer Beförderung die Arbeitszeiten ändern. Die Einstellungen können aber von den Fahrern jederzeit auch manuell übersteuert werden. Wie erfolgreich Team Emobility GmbH dank solcher intelligenten Ladestationen und Konzepte mit den vorhandenen Ressourcen umgeht, zeigen die Ladeparks der Firma Trumpf aus Ditzingen: An allen 49 europäischen Standorten konnten jeweils bis zu 800 Ladestationen in Betrieb genommen werden, ohne dass eine Netzerweiterung gebaut werden musste.

„Niemand möchte zig verschiedene Ladekarten mit sich führen.“

Sebastian Scheffel Geschäftsführer

Nachhaltigkeit mit Sinn

Der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen ist auch ein wichtiger Teil der Firmenphilosophie. So laufen die Anlagen von Team Emobility GmbH zu hundert Prozent mit Ökostrom oder mit eigenerzeugtem Strom vor Ort. Sebastian Scheffel findet: „Nachhaltigkeit muss immer mit Sinnhaftigkeit Hand in Hand gehen. Das bedeutet: Nach Süddeutschland holen wir keine Energie aus dem Norden. Wir arbeiten deswegen mit einem Dienstleister zusammen, der die erneuerbaren Energien, die im Umfeld vorhanden sind, bündelt und über das Ortsnetz an die Ladestationen leitet."