Karriere in der Zukunftsbranche E-Handwerk
Sonderveröffentlichung

"Einfach elektrisierend" Karriere in der Zukunftsbranche E-Handwerk

Als Azubi im Elektro-Handwerk arbeitet man direkt mit an Zukunftsthemen wie erneuerbaren Energien, smarten und energiesparenden Gebäuden. Die fünf Ausbildungsberufe halten für jeden etwas Passendes bereit.

Das Elektro-Handwerk befasst sich mit zukunftsrelevanten Technologien wie Photovoltaik, Elektromobilität und Automatisierung.

05.03.2023

Elektrizität ist der Motor unserer Zeit. Es gibt kaum noch einen Lebensbereich, E der ohne Strom auskommt, ob Wohnen, Mobilität, Arbeit oder Freizeit. Das zeigt: Ohne das Elektro-Handwerk geht es heute nicht mehr. Gleichzeitig ist es das Gewerk, das sich vielleicht auch mit den meisten Zukunftsthemen befasst, darunter E-Mobilität, erneuerbare Energie, Automatisierung und Digitalisierung.

Wer sich für eine Ausbildung im Elektro-Handwerk entscheidet, wählt eine Branche mit großer Zukunftssicherheit und vielen Perspektiven. Das Handwerk bietet fünf verschiedene Ausbildungsberufe. Je nach Interesse kann damit ein besonderer Schwerpunkt gesetzt werden, darunter in den Bereichen Energie- und Gebäudetechnik, Gebäudesystemintegration, Automatisierungs- und Systemtechnik, Informationselektronik oder Maschinen- und Antriebstechnik.

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik

Wer technisches Verständnis hat, sich für Energieversorgung interessiert und aktiv am Klimaschutz arbeiten möchte, ist in der Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik gut aufgehoben. Hier lernt man nicht nur alles über elektrische Sicherheit, Energieverteilungsanlagen, Beleuchtungs- und Antriebssysteme, sondern auch, wie Photovoltaik und Elektromobilität funktionieren. Auch die Installation und Konfiguration von Systemen in verschiedenen Gebäuden wie Wohnhäusern oder Fabrikgebäuden gehören zu den Ausbildungsinhalten, genauso wie die Fehleranalyse.

Elektroniker für Gebäudesystemintegration

Dieser noch junge Ausbildungsberuf ist voll auf die heutigen und zukünftigen Erfordernisse ausgerichtet. Denn: Die Nachfrage nach intelligenter Gebäudetechnik wird immer größer. Aus diesem Grund werden Spezialisten mit innovativer Denkweise und Begeisterung für komplexe Themen benötigt. Digitalisierung und Energiewende sind besonders wichtige Themen in der Ausbildung. Man analysiert und plant als Elektroniker für Gebäudesystemintegration gebäudetechnische Systeme, programmiert und testet Software und ist das Bindeglied zu Planern im Bereich smarter und gewerkeübergreifender Gebäudetechnologien. Weil man auch dafür zuständig ist, die Anlagen und Systeme zu warten und zu optimieren, ist man für die Kunden unentbehrlich.

Für Informationselektroniker ist die Arbeit am ServerFotos: ArGe Medien im ZVEH schrank ein Kinderspiel.
Für Informationselektroniker ist die Arbeit am ServerFotos: ArGe Medien im ZVEH schrank ein Kinderspiel.

Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik

Ohne Automatisierungstechnik läuft heute so gut wie gar nichts mehr. Doch auch automatische Abläufe können einmal stehen bleiben. Dann sind die Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik gefragt. Sie sorgen dafür, dass automatische Betriebsabläufe reibungslos funktionieren. Aus diesem Grund lernt man in der Ausbildung unter anderem, wie maschinen- und antriebstechnische Systeme analysiert, installiert und angeschlossen werden und wie man Maschinen und Anlagen in IT-Systeme integriert. Auch das Programmieren und Testen von komplexen Automatisierungssystemen gehört zu den Aufgaben. Die Ausbildung eignet sich für alle, die kreativ sind, gut analysieren und technisch denken können.

Informationselektroniker

Sie sind die Netzwerker unter den Elektronikern und die Ausbildung ist ideal für alle, die sich für elektronische Geräte und aktuelle Medien- und Netzwerktechnik begeistern. Die Ausbildung beinhaltet alles über Kommunikationsanlagen und Informationssysteme, die dazugehörige Hardware und Software sowie die entsprechende Stromversorgung. Besonders wichtig: Informationselektroniker sind auch echte Profis in Sachen Datensicherheit und Sicherheitstechnik.

Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik

Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik sind überall dort im Einsatz, wo es Motoren gibt. Sie sind dafür verantwortlich, dass Elektromotoren, Produktionsanlagen und Antriebssysteme bungslos funktionieren. In der Ausbildung lernt man aus diesem Grund zum Beispiel, wie Maschinen funktionieren, wie man ihre Steuersysteme konfiguriert und wie man Elektromotoren repariert und wickelt.

Elektro-Handwerk informiert

Wer sich für eine Ausbildung im E-Handwerk interessiert, findet unter www.e-zubis.de noch mehr Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen. Dort gibt es auch eine Übersicht zu freien Ausbildungsstellen in der Region.

Übrigens: Ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb ist eine tolle Möglichkeit, um einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Elektronikers zu erhalten. Die Innung unterstützt gerne dabei, bei Interesse einen passenden Betrieb zu finden.


ElektroPlus - die Alternative zum Studium

Ausbildung Die ElektroPlus-Ausbildung ist eine zweijährige Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, an die eine einjährige Meisterausbildung im Stuttgarter Weiterbildungszentrum angeschlossen wird. Der Meisterabschluss entspricht einem Bachlor-Abschluss. Das Programm ist für all jene interessant, die zwar praktisch arbeiten wollen, aber dennoch eine Führungsposition in einem Unternehmen anstreben.

Vielfältig Spätere berufliche Aufgabenfelder sind beispielsweise technische Beratungsleistungen, Projektplanung und -ausführung, Personalverantwortung und Mitarbeiterführung oder auch Liquiditätssicherung und Controllingaufgaben.

Gehalt Ein weiterer Vorteil der Ausbildung besteht darin, dass man von Beginn an finanziell unabhängig ist und somit schnell auf eigenen Beinen stehen kann. Voraussetzung für diese Art der Ausbildung ist das Abitur oder die Fachhochschulreife. Infos zu teilnehmenden Unternehmen hält die Innung bereit.