Ladepark Merklingen: Zukunftsprojekt für die Region
Sonderveröffentlichung

"Einfach elektrisierend“ Ladepark Merklingen: Zukunftsprojekt für die Region

Mit 259 Ladepunkten ist am Bahnhof Merklingen ein innovativer Solarcarport entstanden. Das Albwerk aus Geislingen war maßgeblich an dem Projekt beteiligt.

259 Elektrofahrzeuge können an der Park-and-Ride-Anlage am Bahnhof Merklingen zeitgleich geladen werden. So trägt der Solarcarport in besonderem Maße zu einer nachhaltigen Mobilität bei.

04.12.2023

Die Freude war groß bei allen Beteiligten, als Ende Oktober dieses Jahres der Ladepark am Bahnhof in Merklingen feierlich in Betrieb genommen wurde. 259 leistungsstarke Ladepunkte wurden vom Albwerk in Geislingen an der dortigen Park-and-ride-Anlage installiert. Damit ist der Ladepark, der überdachte Parkplätze, regenerative Stromerzeugung und Lademöglichkeiten auf clevere Weise kombiniert, der weltweit größte seiner Art. „Als regionales Unternehmen, bei dem der Einsatz für die Energiewende ein wichtiger Teil der Gesamtstrategie ist, sind wir besonders stolz darauf, an einem solchen Zukunftsprojekt beteiligt zu sein“, sagt Ralf Wuchenauer, Vorstandsmitglied der Albwerk-Genossenschaft. „Die Solarcarport-Anlage ist einzigartig und ein Meilenstein für die Energie- und Mobilitätswende in der Region.“

Es ist ein Zukunftsprojekt für die Mobilitäts- und Energiewende.
Ralf Wuchenauer,
Vorstandsmitglied der Albwerk-Genossenschaft

Immer im Zeitplan

Für die Installation der 259 Ladepunkte, die sich unter dem Dach des Solarcarports befinden, zeichnete die Albwerk-Tochter Albwerk Elektro- und Kommunikationstechnik GmbH verantwortlich. „Die Arbeiten fanden von Juli bis September statt. In diesem Zeitraum waren wir jeden Tag mit mehreren Monteuren im Einsatz. So konnten wir den straffen Zeitplan gut einhalten“, erklärt Ulli Schreiner, Geschäftsführer der Gesellschaft. „Unser Bereichsleiter Elektrotechnik Thomas Deppert und sein Team haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Wir sind stolz, den weltweit größten Ladepark errichtet zu haben.“

Ansprechpartner aus der Region

Für die Abrechnung der Ladevorgänge sowie für die Wartung der Anlage ist ebenfalls die Albwerk Elektround Kommunikationstechnik zuständig. „In der Rolle des Charge Point Operators sorgen wir dafür, dass die Anlage jederzeit funktionstüchtig ist“, sagt Ulli Schreiner. „Das bedeutet, dass die Nutzer der Ladeinfrastruktur immer einen Ansprechpartner aus der Region haben. Unsere Service-Hotline ist rund um die Uhr erreichbar, wenn es einen Defekt oder ein anderes Problem gibt.“

Partner für Netzwerktechnik

Auch im Bereich der Netzwerktechnik entschied sich der Betreiber des Ladeparks, der kommunale Zweckverband Region Schwäbische Alb“, für die Albwerk Elektround Kommunikationstechnik als Partner. So war die Firma zuständig für die Netzwerktechnik, außerdem für die Photovoltaik und die Bezahlterminals. Dabei übernahm das Team auch die Glasfaserverkabelung, über welche die Steuerung und der Betrieb der Ladestationen, der Videoüberwachung (Reiff GmbH), der Schrankenanlage und der Selbstbedienungsautomaten (Stüwer GmbH & Co. KG) verwaltet werden. Um Ausfallsicherheit zu gewährleisten, wurden die Anschlüsse und Systeme der IT in mehrfacher Ausführung installiert.

Von Anfang an dabei

Schon beim Bau des neuen Bahnhofs Merklingen setzte der Verband Region Schwäbische Alb auf das Albwerk als Partner. So installierte die Albwerk Elektround Kommunikationstechnik die gesamte Elektrotechnik sowie die Photovoltaikanlage für das Funktions- und Fahrradgebäude. Versorgt werden damit neben dem Gebäude auch Fahrradladepunkte, die ebenfalls vom Albwerk umgesetzt wurden.

Beim Bahnhof Merklingen wie auch beim Ladepark war das Albwerk selbstverständlich auch in seiner Rolle als Energieversorger aktiv. „Bis Ende 2022 haben wir insgesamt zehn Umspannstationen errichtet und mehr als elf Kilometer Mittelspannungskabel verlegt sowie für eine energieeffiziente Straßenbeleuchtung gesorgt“, berichtet Thomas Peter Müller, der als Geschäftsführer den Bereich Netze beim Albwerk verantwortet. Das Geislinger Unternehmen nahm auch die beiden Trafostationen für den Parkplatz in Betrieb, die für die Weiterverteilung des erzeugten Stroms sorgen.

Intelligente Beleuchtung

Besonders stolz ist man auf die intelligente Beleuchtung des Parkplatzes. Insgesamt 33 Leuchten mit Bewegungssensor wurden vom Albwerk am neuen Solarcarport installiert. Hinter dem Beleuchtungssystem steckt intelligente Technik, die eine besonders energiesparende Ausleuchtung des Parkplatzes erlaubt. Thomas Peter Müller berichtet: „Die Leuchten kommunizieren miteinander und beleuchten den Parkplatz sowie den Carport bedarfsorientiert. Das bringt eine zusätzliche Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent mit sich. Außerdem können wir die Leuchten jederzeit online überwachen. So erkennen wir Störungen direkt und können sie zeitnah beheben.“ Zum Einsatz kamen ausschließlich energieeffiziente, insektenfreundliche LED-Leuchten. 

Vorzeigeprojekt für die Verkehrswende

Der Verband Region Schwäbische Alb ist sicher, dass der neue Bahnhof Merklingen mit seiner topmodernen Ausstattung allen Bürgerinnen und Bürgern der Region beste Möglichkeiten bietet, auf die Elektromobilität umzusteigen. Auch die Albwerk-Genossenschaft ist vom Potenzial des Bahnhofs überzeugt. Ralf Wuchenauer betont: „Der neue Bahnhof Merklingen ist ein Vorzeigeprojekt für die Verkehrswende und ein Vorbild, wie entlang der bestehenden Infrastruktur die Energiewende umweltschonend vorangetrieben werden kann.“