In Eislingen öffnen die Ge- schäfte zum Sonntagseinkauf: von 13 bis 18 Uhr darf gebummelt, gestöbert und eingekauft werden. Lange ha- ben die Einzelhändler auf das beliebte Sonntagsevent gewartet, Corona geschuldet konnte nichts in gewohnter Weise stattfinden. Leider war ja erst Ende März klar, dass die Einschränkungen weitestgehend wegfallen“, sagt Regina Klaiber, Vorsitzende der Eislinger Selbstständigen. Die Pandemiefolgen hätten auch die Planungen für den verkaufsoffenen Sonntag stark beeinträchtigt, deshalb geht man mit einem etwas geschmälerten Programm an den Start. Die Hauptstraße wird vom alten Rathaus bis zum Oyonnax-Kreisel gesperrt und sozusagen zur Flaniermeile erklärt.
Sonderangebote locken in die Stadt
Die Geschäfte stehen in den Startlöchern, wollen ihren Kunden natürlich wieder einiges bieten, wozu auch die fachkundige Beratung und Kundenservice gehören. Wer am Sonntag in die Stadt kommt, der kann sich mit der ganzen Familie in aller Ruhe umschauen. Sonderangebote oder Rabatte locken und mit den Offerten lässt sich sicher so manche bare Münze sparen. Ob Kleidung oder Schuhe, Elektroartikel oder Kosmetikprodukte, die Auswahl ist groß.
Wer noch unschlüssig ist, welche neuen Kleidungsstücke in die Einkaufstaschen wandern sollen, der kann sich auf der großen Aktionsbühne in der Hauptstraße, direkt am Eiscafé, über die neuesten Trends der Frühjahrs- und Sommerkollektion informieren und sich von den Outfits der Models inspirieren lassen. Um 14 Uhr geht es los, dann zeigt der Kosmetiksalon Elvira Canestrini die neueste Mode, um 15 Uhr gehen die Models des Bekleidungshauses Fischer & Stegmaier auf den Catwalk. Ob Frau, Mann oder Kind, für alle ist etwas auf dem Laufsteg dabei. Ab 13 Uhr sorgen zwei Bands für musikalische Unterhaltung. Auf das ganz große Bühnenprogramm musste dieses Mal allerdings verzichtet werden.
Alte Schätzchen auf dem Antikmarkt heben
„Die Vereine sind nach der langen Zwangspause noch nicht so weit“, erklärt Regina Klaiber. Für das leibliche Wohl zumindest ist bestens gesorgt, gleich an der Aktionsbühne findet man die Bewirtungsstände. Auch der beliebte Floh- und Trödel- markt hat in der Ebertstraße wieder seinen angestammten Platz. Die Flohmarktbeschicker haben wieder vieles zu bieten, angefangen bei raren alten Schätzchen, für die sich eher die Sammler von Antiquitäten interessieren und aufgehört bei Krimskrams aus der Flohmarktkiste. Bummeln und stöbern ist ausdrücklich erwünscht und natürlich darf auch gefeilscht werden. Auf dem Schlossplatz vor dem neuen Rathaus sind die Vespafreunde anzutreffen, die gerne ihre zweirädrigen italienischen Schätzchen zeigen und natürlich fürs Fachsimpeln immer zu haben sind. Auf ein weiteres Programm im südlichen Stadtteil wurde dieses Mal verzichtet, genauso auf die im Vorfeld des verkaufsoffenen Sonntags schon traditionelle Aktionswoche der Eislinger Geschäfte.
„Die Vorlaufzeit für die gesamte Organisation war einfach zu kurz“, begründet Regina Klaiber, auch habe das Interesse an der Aktionswoche schon in den Vorjahren nachgelassen, deshalb sollen für die Zukunft neue, frische Ideen her. Iris Ruoss