„Die unterschiedlichen Witterungseinflüsse, die auf Leuchten im Außenbereich einwirken, bringen spezielle Bedürfnisse mit sich. Denn von elektrischen Geräten, Leitungen und von den Leuchten selbst dürfen keine Gefahren ausgehen. Nicht jede LED darf überall montiert werden, und auch bei den Außenleuchten gibt es weitreichende Unterschiede, die vor der Montage unbedingt beachtet werden müssen. Als Wegweiser dienen die IP (International Protection) Schutzarten“, weiß Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).
Die richtige Leuchte an der richtigen Stelle
Im überdachten Bereich, etwa am Vordach, auf dem Balkon oder unter einer Überdachung, dürfen IP23 Leuchten installiert werden. Diese halten Tropfwasser stand. An der Hauswand hingegen müssen die Leuchten spritzwassergeschützt sein. Hier finden IP44 Leuchten ihren Einsatz. Im Gartenbereich wiederum werden IP65 Leuchten installiert, die vor Strahlwasser geschützt sind, denn an diesen Standorten sind die Leuchtmittel jeglicher Witterung direkt ausgesetzt.
Besonders schick ist die Beleuchtung des Gartenteichs. Am Teich selbst sind IP67 Leuchten gegen zeitweises Tauchwasser optimal geschützt und die richtige Wahl. Im Wasser selbst sollten jedoch IP68 montiert werden, da diese auch bei dauerhaftem Untertauchen funktionstüchtig sind.
Nicht nur im Haus, sondern auch vor der Tür sorgt eine gut geplante Beleuchtung für das richtige Zuhause-Gefühl und mehr Sicherheit in den Abendstunden. Bewegungs- und Präsenzmelder erfassen Wärme und Bewegung und schalten nur dann das Licht ein, wenn es benötigt wird.
Gut auch für die Energiebilanz
Das Licht erlischt, sobald die Sensoren weder Bewegung noch Wärme wahrnehmen. Dies sorgt auf der einen Seite für eine erhöhte Sicherheit: Sobald benötigt, muss der Bewohner nicht erst einen Lichtschalter suchen, da der Weg bereits automatisch erleuchtet wird. Dies eliminiert Stolperfallen im Dunklen.
Für Eindringlinge wirkt die helle Erleuchtung zudem als Abschreckung. Da sie unerkannt bleiben wollen, schlägt ein helles Licht diese in die Flucht. Auf der anderen Seite kommen Bewegungsmelder auch der Energiebilanz zugute, da die Beleuchtung wirklich nur solange wie nötig angeschaltet ist.
In den dunklen Jahreszeiten sorgt eine gut geplante und professionell installierte Außenbeleuchtung im Garten- und Terrassenbereich für Komfort und Sicherheit, aber auch für ein schönes Ambiente. Im Frühling und Sommer ist eine dekorative Beleuchtung im Garten besonders in den dämmrigen Abendstunden der Wohlfühlatmosphäre zuträglich.
Problemloses Nachrüsten
Mit dem Einsatz von Timern und Automatisierungen im Rahmen von Smart-Home-Technologien lassen sich ganz leicht Zeiten vorprogrammieren, in denen der Garten und Teich beleuchtet sein sollen. Dies kann zum Beispiel auch an die Zubettgehzeit erinnern. Besonders im Outdoor-Bereich ist ein Nachrüsten einfach umsetzbar. Per App oder Fernbedienung können die Bewohner nach der Einrichtung des Smart-Home-Systems verschiedene Szenarien einspeichern. So gehen auf Knopfdruck alle Lichter auf dem Weg zur Haustür an, wenn man nach Hause kommt oder der Garten wird stimmungsvoll für eine Gartenparty beleuchtet.
Bei der Planung der Beleuchtung im Außenbereich sollte man stets ein Auge auf die langfristigen Kosten haben. Andreas Habermehl dazu: „Damit es keine böse Überraschung auf der Stromrechnung gibt, sollte die Wahl auf LED-Lampen fallen, diese sind energieeffizient und zudem langlebig.“ Auskunft über die Energieeffizienzklassen geben die Energielabel auf den Leuchten.
Die Elektro-Innungsfachbetriebe übernehmen die Beratung, Planung und Installation der Außenbeleuchtung. Der passende Partner in der Nähe ist einfach zu finden unter www.elektrobetrieb-finden.de. pm/ZVEH