Strom tanken in der heimischen Garage
Sonderveröffentlichung

Elektro-Innung Strom tanken in der heimischen Garage

Privater Ladepunkt für E-Fahrzeuge: Die Planung und Montage einer Wallbox gehören in die Hände einer erfahrenen Elektrofachkraft. Der Fachmann führt auch gerne einen E-CHECK und einen E-CHECK E-Mobilität durch. Foto: djd/Webasto

29.10.2022

Elektrische Mobilität kommt immer zügiger in Fahrt: Nach einem Rekord im vergangenen Jahr wurden im ersten Halbjahr 2022 bereits über 167 000 Pkw mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen.

Kurzum, Elektromobilität boomt: Immer mehr Bundesbürger verzichten auf ihr Auto mit Verbrennungsmotor und steigen auf „Stromer" um, nutzen ein E-Bike oder planen zumindest für die Zukunft die Anschaffung eines batteriebetriebenen Fahrzeugs. 80 Prozent der Ladevorgänge erfolgen dabei zuhause. Dass das Stromtanken in der heimischen Garage eine sichere Sache ist, dafür sorgen die Elektrohandwerke.

Kein Sicherheitsrisiko

Und doch: Immer mal wieder hört man von Vorfällen, dass Fahrzeuge während des Ladevorgangs in der heimischen Garage in Brand geraten seien. Berichte, die aus Sicht des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) unnötig Angst schüren.

Denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge stellen - wie auch elektrische Geräte und Betriebsmittel mit eingebautem Akku wie Handys, Staubsauger, Werkzeug, die mittlerweile in vielen modernen Haushalten im Einsatz sind - kein Sicherheitsrisiko dar.

Wer in Sachen Ladeinfrastruktur auf Nummer sicher gehen möchte, hat zudem viele Möglichkeiten, für einen sicheren Ladevorgang zu sorgen. Das fängt bereits bei der Installation eines Ladepunktes an. Denn Ladestationen müssen von einer qualifizierten Elektrofachkraft geplant, installiert und in Betrieb genommen werden. Die Elektrofachkraft muss dazu in das Installateur-Verzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen sein.

Spezielle E-Mobilitäts-Fachbetriebe - bundesweit gibt es bereits 1700 davon - verfügen darüber hinaus über eine besondere, im Rahmen einer Weiterbildung erworbene Qualifizierung im Bereich der E-Mobilität. Zu finden sind diese Betriebe über die Fachbetriebssuche der Elektrohandwerke unter www.elektrobetrieb-finden.de.

Sicherheit für alle, die eine Wallbox installieren möchten, bietet zudem der E-CHECK. Im Rahmen des anerkannten Prüfverfahrens wird die elektrische Anlage auf ihre Sicherheit überprüft - wichtig, wenn es darum geht, zu checken, ob die Hausanlage für den Anschluss einer oder mehrerer Wallboxen überhaupt geeignet ist.

Mängel an der Hausanlage werden mithilfe des professionellen E-CHECKs früh erkannt und können behoben werden, bevor Schaden entstehen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein regelmäßiger E-CHECK beziehungsweise auch ein E-CHECK E-Mobilität, bei dem auch die Ladeinfrastruktur und die Ladekabel überprüft werden.

Zum Thema ,,Sicheres Laden" hat der ZVEH vor kurzem gemeinsam mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dem Verband der Automobilindustrie (VDA), dem Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) den informativen Flyer ,,Sicheres Laden von Elektrofahrzeugen in Garagen" herausgebracht. pm

Was ist der ZVEH?

Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49 949 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 515 715 Beschäftigten, davon 45 284 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 68,4 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 313 Innungen an.