Tief einatmen ... und wieder ausatmen
Sonderveröffentlichung

Erleben! Tief einatmen ... und wieder ausatmen

Wer nach Entspannung sucht, muss oft gar nicht weit gehen – die Natur hilft uns beim Abschalten und Erholen.

Wandern ist eine der beliebtesten Methoden, um Natur zu tanken und sich körperlich zu betätigen. Doch auch Spazierengehen im Grünen hilft. © Maridav/shutterstock.com

02.11.2021

Wir schreiben unzählige Nachrichten, verschicken Bilder und Memes, telefonieren und schicken Bestellungen ab: Das Smartphone ist für die meisten Menschen ihr ständiger Begleiter. Und so praktisch es auch ist, sein ganzes Leben immer dabei zu haben – die ständige Erreichbarkeit kann auch ganz schön an den Nerven zehren.

Endlich mal offline

Für viele kommt ein leerer Akku oder ein Netzausfall einer Katastrophe gleich. Was tun mit der Zeit, in der man sonst ziellos durch Soziale Netzwerke surft? Wie wäre es mal wieder mit Rausgehen in die Natur? Denn mal ehrlich: Die meisten von uns sollten sich viel öfter eine digitale Auszeit gönnen. Ja, in dieser ist man nicht erreichbar – davon geht die Welt aber nicht unter. Ein Gedanke, an den sich der ein oder andere sicher gewöhnen muss.

In der Natur gibt es vielleicht keinen Handyempfang, aber so viele andere schöne Dinge, auf die man sich bewusst einlassen kann. Da wären hohe Tannen, die sanft im Wind schaukeln, Moos, das sich weich wie Federn anfühlt, das Hämmern eines Spechtes oder sogar ein Eichhörnchen, das von Ast zu Ast hüpft. Wäre doch schade, wenn man das alles verpasst, weil man den Blick nur auf das Display richtet. Körper und Seele werden dankbar sein, wenn das Smartphone für einige Zeit ungenutzt bleibt. Denn ständige Erreichbarkeit führt zu Stress. Der Drang, alle paar Minuten zu checken, ob man neue Nachrichten bekommen hat oder ob jemand die abgeschickte Mail schon gelesen hat, macht unruhig und hibbelig. Zudem verliert man die Fähigkeit abzuschalten. Das Stressgefühl ist ursprünglich ein Warnsignal des Körpers vor drohender Gefahr und sorgt dafür, dass das Herz-Kreislauf-System hochgefahren wird. Der Herzschlag steigt und es werden Stresshormone ausgeschüttet. Das klingt anstrengend und ist es auch. Wer dauerhaft im „Ich muss ständig erreichbar sein“-Stress lebt, dem knallen irgendwann die Sicherungen durch. Daher sind Auszeiten ungeheuer wichtig. Und die verbringt man am besten in der Natur. Dass Zeit im Grünen hilft, Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen. Eine Studie der Universität Michigan zeigte, dass der Körper nach 20 Minuten im Grünen merklich Stresshormone abbaut. Also: Smartphone weglegen, Schuhe anziehen und raus aus der Bude! am

"80 Mal am Tag greift man im Durchschnitt zum Smartphone, um Nachrichten zu checken, zu telefonieren oder im Netz zu surfen."

Quelle: Statista