Die Wärmepumpe gilt als eine der Schlüsseltechnologien für die Umsetzung der Wärmewende im Gebäudebereich. Dennoch sind viele Hausbesitzer verunsichert, ob ihre ältere Immobilie mit dieser Technologie zu vernünftigen Kosten beheizt werden kann. Die Technik sei ausgereift, meint Erik Stange vom Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund. Grundvoraussetzung ist die richtige Auslegung der Heizleistung auf Basis einer Heizlastberechnung.
Wärme aus Luft, Wasser, Erde
Energetisch unsanierte Häuser mit älteren, kleinen Heizkörpern benötigen oft hohe Vorlauftemperaturen. Wärmepumpen arbeiten jedoch umso effizienter, je niedriger die Temperaturen zur Beschickung des Heizungssystems ausfallen können. Sehr gute Voraussetzungen bieten daher sanierte Häuser, idealerweise mit Flächenheizungen. Doch auch nicht modernisierte Gebäude können für die Wärmepumpe fit gemacht werden, etwa durch den Einbau großflächiger Heizkörper.
Wärmepumpen mit der Wärmequelle Luft werden für Privathäuser am häufigsten verkauft, denn sie sind vergleichsweise einfach einzubauen und Luft für ihre Nutzung ist überall vorhanden. Wärmepumpen mit der Wärmequelle Grundwasser oder Erde bieten sehr hohe Effizienz, der Einbau ist wegen Bohrungs- und Erdarbeiten aber mit größeren Aufwänden verbunden. Bei Erdkollektoren ist auf eine ausreichend tiefe Verlegung zu achten, zudem darf der Boden darüber nicht versiegelt und nicht beliebig bepflanzt werden. Bei Grundwasser-Wärmepumpen sind zudem behördliche Genehmigungen einzuholen. djd
Am Mittwoch, 9. Oktober, gibt es um 16.30 Uhr ein kostenloses Webinar mit Lars Häußler (Regionale Energieagentur Ulm) und Tina Götsch (Energieberaterin). Zur Anmeldung einfach den QR-Code scannen: