Bessere Ausbeute dank technologischem Fortschritt
Doch der technologische Fortschritt macht es möglich, heute weitaus mehr Quellen „anzuzapfen“: Biogasanlagen gewinnen durch die Zersetzung von pflanzlichen und tierischen Stoffen Gas, das sowohl in Strom verwandelt werden als auch zum Heizen dienen kann. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um, den viele Haushalt selbst nutzen. Das macht die Versorgung dezentral und die Nutzer unabhängig. Und Geothermieanlagen nutzen die in der Erdkruste gespeicherte Wärme – meist für die Wärmeversorgung von Gebäuden, aber auch zur Erzeugung von Strom.
All diese Energieformen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind regenerativ, „verpuffen“ also nicht nach einmaligem Gebrauch, so wie beim Verbrennen von Öl und Gas. Der Wirtschaftszweig boomt – vom Solarmodul für den Balkon, mit dem auch Mieter ihren eigenen Strom erzeugen können bis hin zur Wärmepumpe für das Eigenheim. Kerstin Auernhammer
41,1 Prozent des bundesweit verbrauchten Stroms waren 2021 regenerativ.
Quelle: Statista
Ursprung in Sachsen
Den Tag der erneuerbaren Energien gibt es seit 1996. Ins Leben gerufen hat ihn die sächsische Stadt Oederan zum damaligen 10. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. „Wir zeigen, es geht auch anders“ war und ist seither das Motto.
In diesem Jahr wurde der Tag auf den 30. April gelegt, rund um ihn gibt es eine ganze Themenwoche, an der sich etliche Händler, Produzenten und Dienstleister beteiligen. Interessierte haben also beste Voraussetzungen. ka