Erneuerbare Energien sichern die künftige Versorgung
Sonderveröffentlichung

Erneuerbare Energien - Crailsheim Erneuerbare Energien sichern die künftige Versorgung

Die EnBW ODR treibt den Ausbau in der Region voran

13.04.2022

Energie aus Wind und Sonne sind zentrale Elemente der Energiewende – als Beitrag zum Klimaschutz und für die Unabhängigkeit Deutschlands von Energieimporten. Die politische Entscheidung, aus fossilen Energieträgern auszusteigen, ist angesichts des aktuellen Weltgeschehens noch bedeutender geworden. Die EnBW Ostwürttemberg Donau-Ries Aktiengesellschaft (EnBW ODR) engagiert sich seit Jahren für die Energiewende und langfristige Versorgungssicherheit der Region. Mit Investitionen in den Netzausbau und Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien sowie Lösungen für ihre Kunden forciert das Unternehmen den Umbau zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Stromversorgung. „Der Klimawandel wird unsere Gesellschaft und auch die Energieversorger grundlegend verändern. Wir stellen uns sehr gerne dieser Verantwortung, auch für die kommenden Generationen. Unser ambitioniertes Ziel: CO2-Neutralität schon 2023“ betont ODR-Vorstand Sebastian Maier. So betreibt die EnBW ODR zum Beispiel den Windpark Rot am See, der im Jahr 2021 rund 21 Gigawattstunden Strom pro Jahr produziert. Damit sichern die vier Windkraftanlagen die Versorgung von rund 6000 Haushalten mit sauberem Strom.

Aufwind für Erneuerbare

Insgesamt sind im Versorgungsgebiet der ODR Netztochter, der Netze ODR, 32.000 Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 976 Megawatt an das Verteilnetz angeschlossen. Aktuell rechnet der Energieversorger mit zusätzlich 16.000 Anlagen in den nächsten zehn Jahren. Eine erfreuliche Entwicklung für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit, denn Deutschland macht sich so unabhängiger von Energieimporten. Bilanziell werden im Netze-ODR-Gebiet bereits 71 Prozent des Strombedarfs aus Sonne, Wind und Biogas erzeugt.

Unabhängigkeit braucht leistungsfähige Netze

Die Herausforderung für das Gelingen der Energiewende liegt vor allem in der Leistungsfähigkeit und Steuerung der Netze: Sie müssen schnell ausgebaut werden, um die Netzstabilität bei zunehmendem Ausbau erneuerbarer Energien weiter gewährleisten zu können.

Sonst sind Netzbetreiber wie die Netze ODR, gezwungen, bei viel Wind und Sonne große Anlagen zeitweise abschalten zu müssen. Denn für die Stabilität der Versorgung müssen Verbrauch und Einspeisung im Gleichgewicht sein. Bei schlechten Wetterbedingungen wiederum fällt eine riesige Menge eingespeister Energie vor Ort schlagartig weg. Damit die Versorgung auch dann sicher funktioniert, muss der Strom zügig aus einer anderen Region oder aus anderen Erzeugungsanlagen kommen. Der Ausbau der Stromnetze kommt allerdings nur schleppend voran; langsame Genehmigungsverfahren und die gesellschaftliche Akzeptanz für Stromtrassen sind Hemmnisse. So läuft das Verfahren für den Umbau der 110-KV-Leitung von Kupferzell nach Rot am See bereits seit Jahren. Zusätzlich zum Netzausbau investiert die Netze ODR kontinuierlich in das bestehende Leitungsnetz und die komplexe Versorgungstechnik, um sie fit für die Zukunft zu machen: Im Jahr 2021 waren das rund 35 Millionen Euro.