Geothermieanlagen nutzen die in der Erdkruste gespeicherte Wärme – meist für die Wärmeversorgung von Gebäuden, aber auch zur Erzeugung von Strom. All diese Energieformen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind regenerativ, „verpuffen“ also nicht nach einmaligem Gebrauch, so wie beim Verbrennen von Öl und Gas. Der Wirtschaftszweig der erneuerbaren Energien boomt – vom Solarmodul für den Balkon, mit dem auch Mieter ihren eigenen Strom erzeugen können bis hin zur Wärmepumpe für das Eigenheim, die umweltfreundliche Wärme bringt. ka
41,1 Prozent des bundesweiten Stromverbrauchs kamen 2021 aus erneuerbaren Quellen. Bei Wärme (16,5 Prozent) und Verkehr (6,8 Prozent) ist viel Luft nach oben.
Quelle: Statista
Gedenktag mit Ursprung in Sachsen
Den Tag der erneuerbaren Energien gibt es seit 1996. Ins Leben gerufen hat ihn die sächsische Stadt Oederan zum damaligen 10. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. „Wir zeigen es geht auch anders“ war und ist seither das Motto. In diesem Jahr wurde der Tag auf den 30. April gelegt, rund um ihn gibt es eine ganze Themenwoche, an der sich etliche Händler, Produzenten und Dienstleister beteiligen. Immerhin gilt es ehrgeizige Ziele zu erfüllen: Die Bundesregierung will erreichen, dass bis zum 1. Januar 2025 jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden. Dafür winken auch teils großzügige Förderungen.