Am Samstag, 2., und Sonntag, 3. August, laden die Trachtenkapelle sowie der Schwäbische Albverein Ennabeuren zum traditionellem Dorfhock ein. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Dorfhock. Gemeinsam. Erleben“. Das Motto ist passend zum begleitenden Anlass gewählt, denn im Rahmen des diesjährigen Dorfhocks wird die neue Ortsmitte von Ennabeuren feierlich eröffnet. Herzstück des neuen Zentrums ist das liebevoll sanierte Backhaus, das als kultureller und sozialer Treffpunkt das Miteinander im Ort stärken wird. Der 47. Dorfhock wird so zu einem ganz besonderen Ereignis, das die Gemeinschaft und gelebte Tradition der Gemeinde Heroldstatt verkörpert. Für das leibliche Wohl wird mit den bekannten Dorfhock-Klassikern bestens gesorgt sein. Am Sonntag des Festwochenendes gibt es neben den bekannten Spezialitäten aus dem neuen alten Backhaus auch Schweinebraten mit Spätzle und Salat zum Mittagessen. Natürlich wird auch musikalische Untermalung geboten. Neben der Trachtenkapelle Ennabeuren spielen Gastkapellen sowie die Gemeinschaftsjugendkapelle und sorgen mit traditioneller Blasmusik für gute Stimmung.
Neue Ortsmitte zum Begegnen und Genießen

Die neue Ortsmitte von Ennabeuren entstand mit einer intensiven Bürgerbeteiligung. Ziel war es, die Lebensqualität zu steigern, das soziale Leben zu fördern und einen attraktiven Treffpunkt für alle Generationen zu schaffen. Ein besonderer Wunsch der Bürgerschaft war es, die einzigartige Backkultur des Ortes zu bewahren und wiederzubeleben. Seit jeher war das Backhaus ein Ort der Begegnung, an dem gemeinsam Brot und Zwiebelkuchen gebacken wurden. Diese Tradition wird nun fortgeführt – ergänzt durch die finNY Café Bar, betrieben von Manuela Allmendinger. Vereine wie die Trachtenkapelle Ennabeuren, die Landfrauen und der Schwäbische Albverein engagieren sich ehrenamtlich, um regelmäßige Backevents zu veranstalten. Der hauptamtliche Backhausmeister Siegfried Anhorn bringt seine Expertise in Kursen und Veranstaltungen ein und sorgt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dafür, dass das Wissen um das Handwerk an die nächste Generation weitergegeben wird. Das Backhaus und das Café werden zu Treffpunkten für Vereine, für das Ehrenamt und für Gewerbebetreibende. Familienfeiern, Stammtische, Frühschoppen und After-Work-Angebote sind ebenso möglich wie ein Mittagstisch für Beschäftigte aus den umliegenden Unternehmen.
Mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität, moderne Infrastruktur
Die Hülbenstraße und Ulmer Straße wurden umfassend erneuert und verkehrsberuhigt. Wo früher Autos dominierten, laden heute großzügige Grünflächen und barrierefreie Wege zum Verweilen und Begegnen ein. Die neue Achse zur Grundschule sorgt für einen sichereren Schulweg für die Kinder und es wurden barrierefreie Bushaltestellen geschaffen. Moderne Technik wie Lade-Infrastruktur, Breitband und leistungsstarke Stromanschlüsse machen die Ortsmitte zukunftsfähig und flexibel für Veranstaltungen aller Art – wie zum Beispiel den Dorfhock.


Gemeinsam gefördert, gemeinsam gestaltet
Die Umsetzung dieses Projekts wurde durch eine breite Förderung ermöglicht: Über 50 Prozent der Gesamtkosten stammen aus Landesmitteln, darunter 589.000 Euro aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“. Der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern am Infostand zur Städtebaulichen Erneuerung brachte viele wertvolle Anregungen, die in die Gestaltung eingeflossen sind. „Die Fördermöglichkeiten waren echt genial. Ohne die Förderungen wäre das Projekt definitiv nicht denkbar gewesen“, betont Bürgermeister Michael Weber.
Das große Fest für alle
Der Dorfhock beginnt am Samstag, 2. August, um 17 Uhr. Um 18 Uhr erfolgt dann die feierliche, offizielle Eröffnung der neuen Ortsmitte und des Backhauses. Alle Heroldstätter Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen, Gäste und Freunde von überall her sind herzlich eingeladen, diesen neuen Mittelpunkt Ennabeurens gemeinsam einzuweihen. „Wir freuen uns auf alle, die mit uns die gelungene Aufwertung der Ortsmitte Ennabeuren feiern möchten“, so Michael Weber. Martin Brunner