Auch 2025 finden in vielen Gemeinden im Dekanat Schwäbisch Hall wieder Gottesdienste statt, in denen Kinder zusammen mit ihren Familien die Erstkommunion feiern. Vielleicht ist den Leserinnen und Lesern dieser Beilage aufgefallen, dass es längst nicht in allen Ortschaften mit katholischen Gemeinden auch Erstkommunionfeiern gibt.




In vielen Orten gibt es sehr wenige katholische Familien mit Kindern und tatsächlich entscheiden die Vorbereitungsteams oft, dass es für alle Beteiligten ein schöneres Erlebnis ist, wenn viele zusammen feiern, als viele Einzelne an verschiedenen Orten. Und das hebt einen wichtigen Punkt dieses Festes für Kinder und Familien und Gemeinden wunderbar hervor.
Gemeinschaft spürbar
Das Fest soll Gemeinschaft spürbar machen - Gemeinschaft mit denen, die wir ganz eng um uns haben, also mit unserer Familien und Gemeinschaft mit anderen Glaubenden, die unsere christliche Familie bilden; mit den Kindern, die zusammen unterwegs sind und mit all den Gläubigen, die gemeinsam Gottesdienst feiern und den Glauben in ihrem Leben sichtbar machen.
Mitbauen am Reich Gottes
Den Glauben im Leben sichtbar machen, das heißt, dass wir suchen und fragen, wie Jesus sich das vorgestellt hat Glauben. Also brauchen wir dazu die Erfahrungen und Erzählungen, die uns seine Freunde in der Bibel überliefert haben und an jeder Geschichte mit und über Jesus können wir entdecken, was wir tun können, damit die Welt für alle eine Gute wird - am Reich Gottes mitbauen, nennen wir das.
Ein erster Punkt: Jesus sieht jeden Menschen - jede und jeder ist ganz besonders, kann auf ganz eigene Weise sein Leben entwickeln und leben und ist wichtig für Gott und für die Welt. Das heißt für uns, dass auch wir uns einüben, jeden Menschen in seiner Würde zu sehen und jedem Kind und jeder Person zutrauen, einen ganz eigenen Weg zu gehen und einen ganz besonderen Beitrag für die Welt geben zu können.
Ein zweiter Punkt: Jesus lädt ein zur Gemeinschaft mit ihm und untereinander - ohne Bedingungen und „Zugangsvoraussetzungen“.
Diese Haltung kann uns daran erinnern, dass wir in den uns einüben, Gemeinden ohne Bedingungen einzuladen, zur Gemeinschaft, zum Gottesdienst, zu Aktivitäten oder zu Begegnung. Und vielleicht noch der Zusatz: Jesus lädt nicht zwangsläufig „nur“ zum Gottesdienst ein, sondern er lädt ein „zum Leben“.
Hoffnung schöpfen
In vielen Erstkommuniongottesdiensten dieses Jahr wird eine Geschichte von Jesus erzählt, in der er sagt: „Kommt her und esst...“ - in einer Situation, als die Freundinnen und Freunde nach erfolgloser Arbeit müde und vielleicht frustriert nach Hause oder einfach weggehen wollen. Jesus. hat schon vorbereitet, was ein Feuer und sie brauchen was zum Essen. Ich wünsche allen Kindern und Familien und Gemeinden, die dieses Jahr Kommunion feiern, dass sie die Erfahrung machen: Jesus lädt uns in die Gemeinschaft ein - besonders dann, wenn wir eigentlich müde und traurig sind und lieber einfach nur weggehen oder nach Hause wollen. In der Gemeinschaft können wir Mut und Hoffnung schöpfen, dass wir selbst als Person gemeint sind, und dass wir etwas bewirken können in der Welt und dass wir darin vielleicht auch unseren Beitrag geben können, damit die Welt immer mehr Reich Gottes wird - gerechter, friedvoller, vielfältiger und heiliger.
Erstkommunion
Kirchengemeinde Gaildorf
Katholische Kirche St. Josef in Gaildorf Sonntag, 27. April, 10 Uhr
Lukas Galozy, Aurelia Lesic, Mike-Alexander Oswald, Elli Plakinger, Jan Samsel, Emma Schilde, Nevio Tulino, Nica-Lia Weidner
Kirchengemeinde Schlechtbach/ Gschwend
Katholische Heilig-Kreuz-Kirche in Gschwend Sonntag, 4. Mai, 10.30 Uhr
Tobias Blind,
Noah Gastel,
Ida Kinkel,
und Mats Unger