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Wohnen: Im Herbst sollte man prüfen, ob die Heizung im Haus funktionstüchtig ist.
Die Heizung versagt oft genau dann, wenn man sie braucht. Daher lohnt sich eine Wartung vor Beginn der Heizperiode. Foto: dpa/Christin Klose
31.08.2021
Wenn die Heizung ausfällt, dann passiert das oft an den kältesten Tagen: im Herbst, wenn man sie das erste Mal wieder anstellen will, oder in einer bitteren Frostnacht im Winter. Und dann ist es nicht immer leicht, schnell einen Handwerker zu bekommen.Auch wenn man dieser Tage nicht schon an den Winter denken mag, es ist durchaus sinnvoll, sich bereits jetzt mit der Heizung auseinanderzusetzen. Die Branchen-Initiative Wärme+ empfiehlt, im späten Sommer und frühen Herbst die Heizung überprüfen zu lassen. Reparaturen oder vielleicht sogar ein notwendiger Austausch der Anlage ließen sich so mit mehr Vorlauf vor dem Beginn der eigentlichen Heizperiode umsetzen.Bei älteren Heizungen kann sich auch der sogenannte hydraulische Abgleich lohnen – für mehr Komfort und geringere Heizkosten. Bei diesem Abgleich ermittelt ein Sanitärfachmann für jeden Wohnraum die benötigte Wärmeleistung. Darauf basierend stellt er die nötige Wassermenge der Heizung und die optimale Vorlauftemperatur ein.
Die richtige Wassermenge
Der Experte errechnet auch die Pumpenleistung sowie die nötigen Widerstände im Heizkreislauf. Dadurch wird zum Beispiel sichergestellt, dass von der Umwälzpumpe zu den Heizkörpern und zurück immer genau die benötigte Wassermenge fließt.
Denn würde zu viel oder zu wenig Wasser fließen, werden nicht alle Räume im Haus oder in der Wohnung gleichmäßig warm. Die Folge ist, dass kältere Heizkörper stärker aufgedreht werden, was unnötige Kosten verursacht.
Eine nicht richtig eingestellte Heizungsanlage sei eine häufige Ursache für einen hohen Energieverbrauch, erklärt die Initiative Wärme+, zu der Verbände und Unternehmen der Heizungsbranche gehören. Je nach Anlage ließen sich schon mal 15 Prozent der Kosten einsparen.
Hinweise darauf, ob eine Heizung nicht ganz sauber läuft, konnte man im vergangenen Winter vielleicht sogar selbst fühlen und hören: Räume wurden nicht wirklich warm, manche Heizkörper im Haus blieben kühler bei gleicher Thermostateinstellung als andere, oder sie erwärmten sich später. Auch gluckernde Geräusche sind ein Anzeichen für Probleme. dpa