Dunkle Häuser ziehen Diebe an
Sonderveröffentlichung

Fachleute für alle Fälle Dunkle Häuser ziehen Diebe an

Zuhause: Die Einbruchsgefahr könnte in diesem Herbst und Winter wieder steigen. Experten geben Tipps und Ratschläge für mehr Sicherheit und die entsprechende Technik.

Fehlender Einbruchschutz macht es den Dieben leicht: Daher sollte man sein Zuhause besser sichern. Experten geben Tipps. Foto: Archiv/dpa

28.10.2021

Weit mehr als die Hälfte der Einbrüche in Deutschland finden bei Dunkelheit statt. Häuser oder Wohnungen, die am späten Nachmittag und in den frühen Abendstunden unbeleuchtet sind, geben Tätern oft den Hinweis darauf, dass die Bewohner zurzeit außer Haus sind. Der Einbruch kann jetzt vermeintlich ungestört vollzogen werden.Im Jahr 2020 ging die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) zwar um 14 Prozent zurück. Der Rückgang sei allerdings zu einem großen Teil dem Lockdown geschuldet, als die Menschen mehr Zeit daheim verbrachten als gewohnt.In diesem Herbst und Winter könnte die Einbruchgefahr demzufolge wieder steigen. „Der seit Jahren insgesamt zu beobachtende Rückgang der Delikte ist aber auch auf den zunehmenden Einsatz von Einbruchschutz zurückzuführen. Fast die Hälfte der Taten bleibt mittlerweile im Versuchsstadium stecken“, erklärt Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik. Er weist darauf hin, dass die Opfer eines Einbruchs vor allem unter den langfristigen psychischen Folgen des Verlustes des Sicherheitsgefühls in den eigenen vier Wänden leiden würden.Entgegen dem Irrglauben, dass Langfinger überall hineinkommen, verhindert passende Sicherheitstechnik nachweislich die Tatausführung. Als Grundsicherung spielen einbruchhemmende Fenster und Türen eine große Rolle. Denn ein Großteil der Täter bricht sein Vorhaben ab, wenn nicht binnen weniger Minuten der Einstieg gelingt.

Leicht zu bedienen

„Mechanische Sicherungen sollten um eine Alarmanlage ergänzt werden, die leicht zu bedienen ist und die jeden Einbruchsversuch sofort an eine Notruf- und Serviceleitstelle meldet“, so Brauer. Durch deren schnelles Eingreifen können die Täter im Idealfall noch auf frischer Tat ertappt werden.

Alarmanlagen haben außerdem den Vorteil, dass sie die Bewohner beim Verlassen des Hauses auf offene Fenster oder Türen hinweisen. „Damit eine Alarmanlage im Ernstfall fehlerfrei funktioniert, ist eine sachkundige Beratung, Planung und Montage durch eine Fachfirma unabdingbar“, betont Brauer.

Die Experten erstellen ein unverbindliches Angebot, klären über Schwachstellen von Häusern und Wohnungen auf, zeigen effektive Lösungen und habet Ratschläge zum Verhalten im Schadensfall. Fachfirmen für Sicherheit findet man beispielsweise über eine PLZ-Suche auf dem neutralen Informationsportal www.sicheres-zuhause.info. Hier erhält man auch Fakten zur staatlichen Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt den Einbau von Alarmanlagen sowie einbruchhemmenden Türen und Fenstern schon ab Kosten von 500 Euro. djd