Durchatmen und Energie sparen
Sonderveröffentlichung

Fachleute für alle Fälle Durchatmen und Energie sparen

Ein frisches Raumklima und angenehme Temperaturen sind unerlässlich für das Wohlfühlen zuhause. Eine Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung bringt mehrfachen Nutzen.

Eine einfache Lösung für den Luftwechsel im Altbau sind dezentrale Lüftungsgeräte. Foto: djd/Stiebel Eltron

07.07.2022

Schließlich kann stickige, abgestandene Luft die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und müde machen. Der Austausch über weit geöffnete Fenster führt in der Heizsaison dazu, dass auch wertvolle Wärmeenergie entweicht- und somit der Verbrauch weiter ansteigt. Stattdessen gewinnen Lüftungsanlagen stark an Bedeutung. Ein Grund dafür ist, dass die Gebäudehülle von Neubauten oder auch sanierten Eigenheimen immer dichter wird.

"90 Prozent der Energie für die Lüftung kann zurückgewonnen werden."

Energie zurückgewinnen

Fachhandwerker können zu den verschiedenen Möglichkeiten einer hygienischen und sauberen Wohnungslüftung beraten. Foto: djd/Stiebel Eltron/Nils Hendrik

Je dichter ein Haus gebaut ist, umso geringer ist der unkontrollierte Luftwechsel und umso niedriger sind damit die Energieverluste. Allerdings: Ein Mindestluftwechsel ist unbedingt notwendig, nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch aus bauphysikalischen Gründen, beispielsweise für einen effektiven Schutz vor Schimmel. Dies kann heute durch eine kontrollierte Lüftung mit haustechnischen Geräten sichergestellt werden. Dabei sparen Modelle mit einer sogenannten Wärmerückgewinnung zusätzlich noch Energie. Die Wärme aus der Abluft wird dabei an die frische Zuluft übergeben. Über 90 Prozent der Wärme können so zurückgewonnen werden. Im Vergleich zur unkomfortablen Fensterlüftung, bei der auch noch Pollen, Lärm und Staub ins Gebäude gelangen, lasse sich somit viel Wärmeenergie einsparen. Besonders Allergiker profitieren von einer Lüftungsanlage.

Lüftungstechnik für die Sanierung

Auch für die Sanierung gibt es Lüftungsgeräte, die leise und effizient arbeiten und dabei über 90 Prozent der Wärme zurückgewinnen. Dabei ist es nicht erforderlich, im gesamten Gebäude aufwendig Rohre zu verlegen. Stattdessen setzen Hersteller auf sogenannte Pendellüfter, die mindestens paarweise eingesetzt werden. Sie werden direkt in die Außenwand eingebracht und arbeiten im 40-Sekunden-Takt. In dieser Zeitspanne wird warme, verbrauchte Luft abgeführt, während gleichzeitig ein weiteres Gerät exakt die gleiche Menge Zuluft in den Raum führt - anschließend wird gewechselt. So entsteht kein Unter- oder Überdruck in der Wohnung. Gleichzeitig sorgt der integrierte Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung. Mehr Info und Beratung dazu gibt es im Fachhandwerk vor Ort. djd