Aus alt wird effizient und kostensparend
Sonderveröffentlichung

Fachleute für alle Fälle Aus alt wird effizient und kostensparend

Mit dem Austausch veralteter Fenster- und Türanlagen durch großflächige Glasfronten wie beispielsweise bei einem Wintergarten lassen sich Energiekosten immens senken - und dies wird sogar staatlich gefördert.

Je mehr Sonne ins Haus gelassen wird, desto mehr Geld lässt sich sparen. Foto: djd/Solarlux/Malik Pahlmann

05.01.2023

Alte Fenster und Türen sind wahre Energiefresser. Der Wunsch, diese im Haus auszutauschen und zugleich von der Sonne als Wärme- und Lichtquelle zu profitieren, ist derzeit größer denn je. Dabei gibt es neben der Integration von Solaranlagen noch weitere Möglichkeiten, um die Wärme zu nutzen und Energiekosten zu senken. Je mehr Sonne dabei ins Haus gelassen wird, desto mehr Geld kann gespart werden - und für die Modernisierungsmaßnahmen winkt sogar ein staatlicher Zuschuss von bis zu 9.000 Euro.

Durch solare Zugewinne bis zu 20 Prozent sparen

Solare Zugewinne durch den Austausch veralteter Fenster- und Türanlagen können die Energiekosten enorm senken - auch durch die Umstellung auf möglichst großflächige Glasfronten. Denn der höhere Glasanteil, entsprechend schmale Rahmen und große Öffnungsweiten bei optimaler Wärmedämmung können bis zu 20 Prozent des primären Energiebedarfs einsparen. Die Installation von Glas-Faltwänden sowie der Austausch von Fenstern auf großformatige Schiebefenster, um Räume im Haus weit zu öffnen, oder der Bau eines Glashauses oder eines Wintergartens zur Nutzung als vollwertigen Wohnraum sind einige Beispiele zur Energieeinsparung.

Kosten für den Umbau durch staatlichen Zuschuss senken

Für energieeffiziente Umbaumaßnahmen wie den Bau oder Einbau solcher Systeme, um das Haus effektiv mit der Energie der Sonne zu erwärmen, gibt es staatliche Fördermittel. Dabei handelt es sich um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) etwa fördert Investitionen für ein nachhaltigeres und effizienteres Wohnen. Das geschieht über die "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG). Dafür kann man das Online-Formular auf der Website der BAFA ausfüllen und den Prozess in Gang setzen. Wenn der Antrag vom BAFA bewilligt ist, kann die Sanierung starten. Ist auch diese erfolgreich abgeschlossen, folgt das Hochladen der entsprechenden Nachweise im Online-Portal und im Anschluss die Übermittlung des finanziellen Zuschusses. Die Höhe ist dabei abhängig von den jeweiligen Umbaumaßnahmen und der eingesetzten Produkte. Für 2023 sind Änderungen der BEG im Gespräch - unter anderem die Erhöhung der Mindestinvestitionskosten.

Was genau ist die BEG

Die BEG fasst frühere Förderprogramme zur Energieeffizienz und zu erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen und fördert auch Einzelmaßnahmen. Dazu gehört eben auch der Tausch von Fenstern. Interessenten sollten sich vorab über die Förderbedingungen informieren oder direkt von einem Gebäudeenergieberater beraten lassen. Die Projektbeschreibung wird mit dem ausgefüllten Förderantrag beim BAFA eingereicht. djd