Wie immer geht es viel zu schnell: Plötzlich peitschen die Herbststürme ums Haus und kurz darauf ist die Welt in weiße Watte gepackt. Also heißt es, die warmen und trockenen Tage zu nutzen, um das Haus einem Test für die kalte Jahreszeit zu unterziehen. Dabei kann man dem Haus gleich aufs Dach steigen. Finden sich dort Mängel, kann auch das teuer werden. Sitzen die Dachpfannen fest? Müssen Sturmklammern angebracht werden? Sind Solar- und Satellitenanlagen ordentlich verankert? Regelmäßig zu prüfen sind weiterhin Dachrinnen und Fallrohre. Sie sollten frei von Verstopfungen sein und keine Risse aufweisen. Gelangt Feuchtigkeit ins Mauerwerk, kann das unschöne Folgen haben.
Alles genau checken
Beim Gang ums Haus sind auch Kellerfenster, Schächte oder Rückstauanlagen in Augenschein zu nehmen. Nicht zu vergessen die Außenwasserhähne – sie sollten vor dem Frost von innen gesperrt, entleert und offengelassen werden. Wird es draußen ungemütlich, verlässt man sich auf eine funktionierende Heizung. Leises Gluckern ist ein Hinweis darauf, dass sich möglicherweise Luft im System befindet. Dem kann mithilfe einer Entlüftung eigenhändig Abhilfe geschaffen werden. Hört es sich eher nach Rauschen an, sollte der Monteur geholt werden. Dann muss die Anlage vielleicht neu justiert werden. Die beste Heizung nutzt allerdings nichts, wenn die Haushülle undicht ist. Bei Fenstern und Türen hilft notfalls ein neuer Dichtgummi.
Spürt man den Luftzug zwischen Außenwand und Fensterrahmen, muss man schauen, wie groß der Schaden und der Aufwand zu e dessen Behebung sind. Möglicherweise reicht eine Reparatur aus, möglicherweise entschließt man sich aber auch, die Dämmung der Außenhülle in Angriff zu nehmen. Dann kann der Winter genutzt werden, um die Arbeiten inklusive der Finanzierung vorzubereiten. Da Dämmung zur energetischen Sanierung zählt, gibt es dafür staatliche Förderung. pm