Ein leichter Windstoß, der durch die Flure zieht, ein Fenster, das sich nur noch mit viel Kraft schließen lässt oder eine Tür, deren Rahmen leicht verzogen ist. Es kommt der Tag, an dem es sich nicht mehr leugnen lässt: Es wird Zeit, Fenster und Türen zu tauschen, denn Alter und tägliche Nutzung gehen nicht spurlos an ihnen vorbei.
Es gibt noch weitere Gründe, die für eine Modernisierung von Fenstern und Türen sprechen. Da ist zum Beispiel der Einbruchschutz, der sich in den vergangenen Jahren enorm verbessert hat. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, dass Fenster und Türen nach der DIN EN 1627 zertifiziert sind.
Schutz vor Einbrechern
Diese verweist auf eine einbruchshemmende Gesamtkonstruktion und beinhaltet unterschiedliche RC-Varianten (RC = resistance class; Widerstandsklasse). Von der Polizei wird mindestens die Variante RC2 empfohlen, um einen ausreichenden Schutz vor Einbrechern zu gewährleisten.
Doch auch Umweltaspekte sprechen für einen Austausch. Denn sowohl Verglasung als auch Rahmen und Dämmung haben sich weiterentwickelt. Heute werden meist Fenster und Türen mit einer Zweifach- oder Dreifachverglasung eingebaut, bei denen nicht nur der Wärmeverlust wesentlich geringer ist, sondern die auch einen besseren Schallschutz bieten.
In vielen Fällen wird zu Fenstern mit einer Dreifachverglasung geraten. Diese sind so konstruiert, dass sie zwar Licht und Energie ins Haus hineinlassen, aber keine Wärme raus. Dafür sorgen hauchdünne Metallschichten zwischen den Glasscheiben und Zwischenräume, die mit einem Edelgas gefüllt sind. Zudem haben Fenster mit einer Dreifachverglasung einen stärkeren Rahmen und bessere Dichtungen.
Ein weiterer Aspekt, gerade bei Fenstern, ist die verbesserte Helligkeit. Aufgrund des hohen Wärmeverlustes wurden früher kleine Fenster verbaut. Schließlich sollte durch sie so wenig Wärme wie möglich verloren gehen. Doch dank der modernen Verglasung und Dämmung sind großformatige Fenster heute kein Problem. So kommt mehr Tageslicht in die Räume und man spart sich das ein oder andere Mal das Einschalten der Zimmerlampe.
Je älter Fenster und Türen im Gebäude sind, desto stärker lässt ihre Witterungsbeständigkeit nach. Bei besonders alten Einbauten kann es so schon mal vorkommen, dass sich nach einem starken Regen Wasser auf der Fensterbank oder unter der Tür findet. Mit Blick auf die Rahmen sind solche aus Kunststoff und Aluminium besonders witterungsbeständig. Anne Schur