Wann ist der passende Zeitpunkt gekommen, um über den Ersatz der alten Öl- oder Gasheizung nachzudenken? Vor dieser Frage stehen viele Eigenheimbesitzer. Grundsätzlich bietet sich die warme Jahreszeit für eine Modernisierung an: Die Heizleistung wird dann nicht benötigt, auf Warmwasser lässt sich kurzzeitig auch mal verzichten. Der Sommer 2024 ist folglich nochmals prädestiniert dafür, sich mit dem Umstieg auf eine Wärmepumpe für umweltfreundliches Heizen und die Nutzung erneuerbarer Energien zu entscheiden, denn die staatlichen Zuschüsse sind so attraktiv wie kaum zuvor.
Viele Experten raten Eigentümern älterer Gebäude dazu, nicht länger zu warten: Wenn aufgrund des Alters der vorhandenen Heizung ohnehin in absehbarer Zeit ein Austausch notwendig wird, sollte man jetzt aktiv werden. Denn das Heizen mit fossilen Brennstoffen könnte in den kommenden Jahren deutlich teurer werden. Der Kohlendioxid-Preis, die Netzgebühren bei immer weniger Gas-Anschlüssen und die verpflichtende Beimischung von grünen Gasen zählen zu den Ursachen dieser Entwicklung.
Hinzu kommt: „Die Bedingungen für einen Heizungstausch von fossilen zu umweltfreundlichen Heizungsanlagen sind aktuell so gut wie nie- und so attraktiv werden sie wahrscheinlich nie wie-der sein“, erklärt Henning Schulz vom Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron. Die förderfähigen Kosten sind im Einfamilienhaus auf 30.000 Euro begrenzt. Davon übernimmt der Staat je nach individueller Sanierungskonstellation und finanzieller Situation des Antragstellers zwischen 30 und 70 Prozent.
„Darüber hinaus können Förderberechtigte auch noch äußerst attraktive KfW-Kreditmittel in Anspruch nehmen: Bis zu 120.000 Euro gibt es ab einem Zinssatz von 0,01 Prozent, jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung ganz oder teilweise tilgbar“, so Schulz.
Spezialisten helfen
Verantwortlich für die Bearbeitung der Anträge und die Bewilligung der Fördergelder ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). „Unerlässlich ist es für Hauseigentümer dabei, sich von Spezialisten wie einem Fachhandwerker oder Energieeffizienzexperten, also einem Energieberater mit entsprechender Weiterbildung, begleiten zu lassen“, sagt Henning Schulz.
Ob der eigene Heizungstausch förderfähig ist und mit welchen Zuschüssen zu rechnen ist, lässt sich beispielsweise mit dem unverbindlichen Fördercheck unter www.stiebel-eltron.de/foerderung ermitteln. „Wir prüfen, ob alle Fördervoraussetzungen erfüllt sind und garantieren dem Endkunden dann die Förderung“, erklärt Henning Schulz. djd