Lärm kann nicht nur stressen und die Konzentration beeinträchtigen, sondern auf Dauer sogar krank machen. Das gilt am Arbeitsplatz ebenso wie in den eigenen vier Wänden. Dennoch gehört eine übermäßige Lärmkulisse offenbar für viele Menschen zum Alltag: Drei von vier Befragten gaben in einer Studie an, sich beispielsweise durch Geräusche des Straßenverkehrs in ihrem Wohnumfeld gestört zu fühlen, berichtet das Bundesumweltamt.
Nicht jede Lärmquelle lässt sich eliminieren, doch bauliche Maßnahmen können dabei helfen, das eigene Zuhause akustisch besser abzuschirmen. Gerade in älteren Gebäuden, bei denen sich die Fassadendämmung und die Fenster nicht auf dem heutigen Stand der Technik befinden, kann die Lärmbelastung im Inneren besonders hoch sein.
Eine Modernisierung dient in diesem Fall dazu, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Ein besserer Wärmeschutz oder der Einbau neuer Fenster führt nicht nur zu weniger Wärmeverlusten und geringeren Heizkosten, sondern kann gleichzeitig dem Schallschutz dienen. So stellen Einzelscheiben außen und innen in unterschiedlicher Stärke die einfachste Art eines Schallschutzes dar. Durch das jeweilige Schwingungsverhalten lassen sich sehr gute Schalldämmwerte erreichen.
Eine noch bessere Wirkung, die sich beispielsweise für großstädtische Wohnanlagen mit hoher Verkehrsbelastung anbietet, erzielen Verbundgläser mit speziellen Schallschutzeigenschaften.
Um Lärm wirksam abzuhalten, sind dazu Schallschutzfolien in die Mehrfachverglasung integriert. Zusätzlich ist es darüber hinaus auch möglich, dies mit Sicherheitseigenschaften zu kombinieren und somit auch den Einbruchschutz zu verbessern. Erfahrene Fachhandwerker können individuell zu den verschiedenen Möglichkeiten für Neubau oder Modernisierung beraten.