Kuschelig warm und zugleich sparsam
Sonderveröffentlichung

Fachleute für alle Fälle Kuschelig warm und zugleich sparsam

Fußbodenheizung Effizient, komfortabel und vielseitig: Worauf es bei der Kombination von Fußbodenheizung und Bodenbelag ankommt.

Holzböden harmonieren gut mit einer Fußbodenheizung. Am besten eignen sich beispielsweise Eiche, Kirsche und Nussbaum. Wichtig ist der Wärmedurchlasswiderstand, der beim Parkettleger oder Hersteller nachgefragt werden kann. Foto: © Sahadat/adobe.stock/IBK

25.11.2025

Kostengünstig und effizient zu heizen wird angesichts steigender Energiepreise immer wichtiger. Eine Fußbodenheizung ist eine gute Möglichkeit. Sie spart bis zu zehn Prozent Energie und sorgt in der kalten Jahreszeit durch ihre geringe Vorlauftemperatur für hohen Komfort. Da sie keine Stellfläche benötigt, wie etwa Heizkörper, eignet sie sich besonders für moderne Wohnräume mit großen, bis zum Boden reichenden Fenstern.

Damit die Wärme optimal übertragen wird, sollte der Bodenbelag immer vollflächig geklebt werden. Das erhöht die Effizienz, verbessert Akustik und Haltbarkeit, und der Boden bleibt lange makellos.

Grundsätzlich sind nahezu alle Beläge für eine Fußbodenheizung geeignet, doch die Wärmeleitfähigkeit und Belagsdicke bestimmen den Wärmedurchlass widerstand. Er sollte maximal 0,15 m²K/W betragen, sonst kann die Raumtemperatur nicht effizient erreicht werden.

Fliesen und Naturstein haben den geringsten Widerstand und nutzen die Heizenergie am besten. Sie geben Wärme schnell ab, speichern sie gut und erlauben höhere Vorlauftemperaturen. Holz ist dämpfender und daher weniger effizient, aber viele Parkettarten wie Eiche oder Nussbaum funktionieren gut, solange sie dünn und dicht sind.

Grundsätzlich vermittelt Holz ein angenehmes, warmes Gefühl beim Barfußgehen. Klarer Vorteil: Das Kleben des Parketts wirkt der Verformung entgegen und erleichtert außerdem das Abschleifen. Die Oberflächentemperatur sollte 27 °C nicht überschreiten.

Richtig kombinieren und schützen

Laminat kann man verwenden, wenn es vom Hersteller für Fußbodenheizung freigegeben ist. Um Hitzestaus zu vermeiden, sollte man auf zusätzliche Teppiche verzichten.

Eine Dampfbremse schützt das Laminat vor aufsteigender Feuchtigkeit, außerdem empfiehlt sich eine Trittschalldämmung, die allerdings den Wärmedurchlasswiderstand erhöht. PVC und Vinyl leiten Wärme gut, besonders in dünner, geklebter Ausführung. Herstellerangaben zur maximalen Temperatur beachten.

Auch Teppich, Kork und Linoleum sind geeignet, sofern sie kurzflorig beziehungsweise dünn sind und professionell auf den Untergrund geklebt werden.

Bei allen Bodenbelägen auf Fußbodenheizungen gilt: Nutzt der Handwerker Grundierungen und Kleber mit dem Emicode-Siegel oder dem Blauen Engel, gibt das den Bewohnern die Sicherheit, dass die geringen Emissionen dieser Produkte zu einem wohngesunden Raumklima in ihrer Wohnung beitragen. In Kombination mit einer Fußbodenheizung ist der Wärmekomfort groß, und die Heizkosten bleiben gering.