Auftakt dazu war am gestrigen Schmotzigen Donnerstag mit der Schülerbefreiung und der Schlüsselübergabe mit der Erstürmung des Rathauses.
Am heutigen Freitag wird in den örtlichen Lokalen die „Fleckafasnet“ gefeiert, die längst schon ein Geheimtipp ist. Morgen geht dann der große und traditionelle Zunftball des Narrenvereins mit einem Showabwechslungsreichen und Unterhaltungsprogramm und dem „Amazonas-Duo“ über die Bühne.
Lokalkolorit bringen vor allem sowie die „Bänklesänger“ wortgewaltig und bildreich der Dorfbüttel“ in die Bütt. Über das ganze Programm - alles Marke Eigenbau verstreut sind Parodien und Show-Nummern verschiedenster Art.
Großer närrischer Lindwurm
Der Fasnetsonntag beginnt alljährlich um 10.30 Uhr mit der Narrenmesse in der Sankt-Martinus-Kirche, die schon seit über 40 Jahren vom Narrenverein mit schwäbischen und zum Teil gereimten Texten und von der Musikkapelle mitgestaltet wird. Anschließend geht's zum Zunftmeisterempfang in den „Löwen“.
Um 14 Uhr setzt sich dann der große farbenprächtige Umzug in Bewegung. Unter den 40 Umzugsgruppen sind etliche Musik- und Guggenmusiken, Lumpenkapellen sowie die Narrenzünfte Hart, Holzhausen, Mühlheim-Renfrizhausen, Wendelsheim, Bettenhausen, Nellingsheim, Mühringen, Rangendingen, Remmingsheim, Oberiflingen, Tübingen (gleich zwei), Börstingen, Hofen, Thanheim, Sulz, Sulzau und Neckarzottel Rottenburg sowie zahlreiche einheimische und auswärtige Laufgruppen und natürlich etliche Motivwägen.
Danach herrscht im Flecken ein buntes und fröhliches Narrentreiben: auf und rund um den Dorfplatz, in der „Kleinen Markthalle“, in der Savanna-Bar des ehemaligen Brauereigasthofs „Adler“, im ehemaligen „Florianstüble“ der Feuerwehr, in der „Hoametscheuer“, im Begegnungshaus der Kirchengemeinde (hier auch mit Kaffee und Kuchen) sowie im „Gäu-Pub Krone“ und im „Löwen“.
Der Fasnetmontag beginnt um 10.30 Uhr mit dem traditionellen Heringsessen im Narrenheim. Um 14 Uhr folgt der Kinderumzug mit anschließendem Kinderball in der Narrenhalle. Am Fasnetdienstag zieht der Musikverein wieder zum Eiersammeln durch die Straßen, während der Narrenverein am Fasnetumzug in Owingen teilnimmt.
Am Abend herrscht dann großes Heulen und Wehklagen, Mordio und Gezeter, wenn um 19 Uhr nach dem Hexentanz auf dem „Latschareplatz“ unter Mitwirkung der Musikkapelle und der Narrengruppen die Fasnet feierlich verbrannt wird. Danach klingt die Fasnet beim anschließenden Kehraus in den örtlichen Lokalen und Kneipen allmählich aus. Hermann Nesch