Unser Jürgen ist ein sehr streitbarer Täuberich, der seit Herbst 2020 bei uns wohnt. Durch eine Verletzung am Flügel kann er nicht mehr fliegen und lebte eine Weile bei einer Familie, die ihn aber aus Platzgründen nicht behalten konnte.

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Also zog er bei uns ein. Da er kühle Temperaturen nicht gewöhnt war, durfte er unser Wohnzimmer tagsüber mitbenutzen, nachts hatte er einen Schlafkäfig. Kurze Zeit später bekamen wir eine weitere, flügellahme Taube, diesmal eine Dame. Schon bald wurde sie Jürgens Augenstern, und er verteidigte sie mit heftigen Flügelschlägen und vehementen Angriffen auf jeden, der ihr zu nahekam. Da die beiden Turtelnden auch ambitioniert eine Familie gründen wollten, stellten wir ihnen ein Körbchen und Heu zur Verfügung. Aber das reichte Jürgen nicht. Er schleppte seiner Angebeteten die wertvollsten Schätze, die er ergattern konnte, ins Nest; von der 20 cm langen Stricknadel, über Armkettchen, Wollfäden und eben auch diesem glitzernden Teelichtschälchen. (Die dann gelegten Eier haben wir übrigens gegen Unechte ausgetauscht, da von uns kein Taubenzuwachs gewünscht war.)

Als dann die Tage wärmer wurden, ist unser Taubenpaar in ein Gehege mit Pool (Tauben baden sehr gerne) und großem Haus im Garten umgezogen, wo sie sich sehr wohl fühlen und munter im Gras miteinander herumspazieren. Lore Bussey

Ab in die Ferien-doch wohin mit dem Haustier?

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Nach zwei Jahren Reisebeschränkungen durch die Pandemie wollen viele in diesem Jahr mal wieder wegfahren. Stellt sich die Frage, wer sich währenddessen um das Haustier kümmert.

Wandern, faul am Strand liegen, eine Stadt besichtigen: Urlaub und Erholung bedeuten für jeden etwas Anderes. Doch was dem Menschen Freude macht, ist für Haustiere nicht unbedingt ein Spaß. Auf die Frage, was man während der Reise mit dem felligen Familienmitglied macht, gibt es mehrere Antworten. Während Hunde durchaus mit auf die Reise gehen können, sollten Katzen und kleine Heimtiere am besten in ihrer gewohnten Umgebung versorgt werden", rät Dr. Moira Gerlach, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Diesen Job können Nachbarn, Freunde oder Familienmitglieder übernehmen. Am besten rechtzeitig fragen, wer Zeit hat. Es gibt zudem mobile Tierbetreuer, die sich um die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung kümmern. Vor der Reise sollte man Tier und Betreuer unbedingt zusammenbringen, um zu sehen, ob die Chemie stimmt.

Hunde machen Reisen am Besten mit

Eine weitere Alternative sind Tierpensionen. Die gibt es für Hunde, Katzen und auch für Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster. Hier sollte man sich rechtzeitig um einen Platz kümmern, da Tierpensionen gerade im Sommer schnell ausgebucht sind. Vögeln allerdings sollte man den Umzug auf Zeit nicht zumuten. Die Tiere reagieren sehr empfindlich auf Stress und sollten unbedingt zu Hause betreut werden. Von allen Haustieren ist der Hund das Tier, das eine Urlaubsreise noch am besten mitmacht. Gut funktionieren Fahrten mit dem Auto, wenn man ausreichend Pausen macht, das Tier am Rastort Auslauf hat und genügend Futter und Wasser dabei ist. Lange Flugreisen, bei denen der Hund in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht wird, sollten vermieden werden. Dort ist es kalt, laut und der Hund wird jeder Menge Stress ausgesetzt. Will man seinen Hund in den Urlaub mitnehmen, gilt es zum einen vorher zu klären, ob Hunde in der Unterkunft erlaubt sind. Zum anderen sollte man den Urlaub tierfreundlich gestalten - kein Hund latscht bei über 30 Grad gerne durch malerische Altstädte. Wer innerhalb der EU mit seinem Hund reist, muss darauf achten, dass dieser eine gültige Tollwutimpfung hat, gechippt ist und einen EU-Heimtierausweis hat. Eine Registrierung beim Heimtierregister „Findefix" schadet nicht, falls das Tier in ungewohnter Umgebung abhaut. Liegt das Urlaubsziel außerhalb der EU, ist es wichtig, sich über die dort geltenden Regeln für die Mitnahme von Haustieren zu informieren. Manche Länder verlangen zum Beispiel zusätzliche Impfungen. Anne Meßmer/pm

Vielen Dank für die vielen tollen Tiergeschichten und Bilder. Die restlichen Geschichten werden wir in der kommenden Zeit nach und nach in der GZ veröffentlichen.

Ganz besonders freuen können sich Bobby, Sam und Paulchen - die glücklichen Gewinner der Gutscheine von Fressnapf.

Ihre Besitzer werden in den kommenden Tagen schriftlich benachrichtigt. Ihr Mediateam