Heiße Liebe am Rost
Sonderveröffentlichung

Feuer & Flamme Heiße Liebe am Rost

Ob Gasgrill oder Kohlegrill: Die Fans des gepflegten Brutzelns freuen sich auf einen schönen Grillsommer.

Selbstgemachte Marinade ist immer eine gute Idee. © RASABASA/SHUTTERSTOCK.COM

02.06.2021

An einem schönen Sommerabend grillen: Kaum etwas schätzen die Menschen in Deutschland mehr als das gesellige Brutzeln. Im letzten Sommer ist den meisten erst bewusst geworden, wie wichtig diese kleinen Freuden des Alltags doch sind. Damit das Grillen zum kulinarischen Erfolg wird, sollten Grillmeister allerdings einige Tipps beachten. „Das Grillfleisch nicht direkt vom Kühlschrank auf den Grill legen, sondern etwa 30 Minuten vorher herausnehmen und mit Folie abdecken“, rät Grillexpertin Julia Klose. Zudem sollte man immer qualitativ gute Grillkohle verwenden, das DIN-plus-Logo sei ein Anhaltspunkt dafür. Wer Zeit sparen möchte, kann sich für einen Gasgrill entscheiden. Im Trend liegen auch sogenannte Feuerplatten. Vor dem Grillen sollte der Rost leicht eingeölt werden, damit das Fleisch sich hinterher besser löst. Am besten geht das mit hitzestabilem Öl, wie zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl.

Marinade für noch mehr Aroma

Ob Rind, Hähnchen oder auch Tofu: Die richtige Marinade macht den geschmacklichen Unterschied. Wie gut sie gelingt, hängt nicht nur von den Zutaten ab, sondern auch davon, wie viel Zeit man der Mischung gibt, um ihren Geschmack zu entfalten. Welche Zutaten bei anderen Gerichten die Marinade perfekt machen, hängt davon ab, was mariniert wird. Im Idealfall sollte man die Marinade zumindest über Nacht einziehen lassen.

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© JIANG HONGYAN/KRAKENIMAGES.COM/SHUTTERSTOCK.COM

Genuss im Glas

Neben der Frage „Was kommt auf den Grill“, sollte man sich auch damit befassen, was ins Glas kommt. An einem heißen Sommertag ist Bier – egal, ob mit oder ohne Alkohol – der perfekte Begleiter. Mit Radler, Pils, Hellem, Russen oder Dunkelbier ist passend für jedem Geschmack und für jedes Grillgut was dabei. Zu hellem Fleisch wie Geflügel oder Schwein passen leichte Biere besonders gut. Zum Rindersteak darf es gerne etwas voller und dunkler sein. rex/pm/am

Kehrtwende

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Es gibt kaum einen größeren Fehler, als ein Steak auf dem Grill zu oft zu wenden. Bei jedem Wenden wird Hitze vom Fleisch weggenommen, es können keine Röstaromen entstehen. Also immer gut merken, wann welches Fleisch aufgelegt wurde. So muss man nicht jedes einzelne Stück anheben, um zu kontrollieren, ob es schon Farbe angenommen hat.

Noch mehr Aroma

Einen besonders würzigen Geschmack bekommt Fleisch, wenn man vorher Kräuter wie zum Beispiel Rosmarin oder Thymian in die Glut gibt. Damit die Kräuter nicht so schnell verbrennen, einfach vorher in Wasser einlegen.

Rezept - Süße Chicken-Wings mit Glasur

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Für 2 Personen FOTO: DJD

Zutaten

600 g Hähnchenflügel
Salz
1 Knoblauchzehe
1 EL Sonnenblumenöl
1 EL Tomatenmark
1 EL Honig
1 EL brauner Zucker
1 TL Chiliflocken
1 EL Paprikapulver (edelsüß)
200 ml + 2 EL Pils
1 TL Speisestärke
1 EL weißer Sesam

Zubereitung

1 Grill vorheizen. Hähnchenflügel waschen, trocken tupfen und mit Salz einreiben.

2 Hähnchenflügel indirekt etwa 35 Min. bei geschlossenem Deckel grillen.

3 In der Zwischenzeit Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Öl, Tomatenmark und Knoblauch verrühren. Tomatenmarkmischung in einem Topf auf dem Grill 2 Minuten rösten. Honig, Zucker, Chili und Paprikapulver zum Knoblauch geben und kurz mitbraten. Mit 200 ml Pils ablöschen und 10 Minuten köcheln lassen. 2 EL Pils mit Speisestärke verrühren und die Marinade damit binden. Weitere 2 Minuten köcheln lassen.

4 Hähnchenflügel 10 Min. vor Ende der Garzeit mehrmals mit der Marinade einpinseln.

5 Hähnchenflügel anrichten und mit Sesam bestreuen. Restliche Marinade dazu servieren.