Grill auspacken und losbrutzeln? Nicht ganz. Wer sich einen neuen Holzkohlegrill zulegt, muss sein Gerät vor dem ersten Grillen eine halbe Stunde lang ohne Grillgut ,,vorglühen" lassen. Darauf weist Axel Prütting, Experte für Produktprüfung bei der Dekra, hin. Denn nur so könne man Produktionsrückstände beseitigen.
Wer schon beim Kauf auf eine gewisse Ausstattung achtet, sorgt außerdem für entspannteres Grillen. So sollte man im Vorfeld auf eine gute Standfestigkeit Wert legen. Auch eine solide Verarbeitung von Brennstoffbehälter und Rost ist wichtig, ebenso das Vorhandensein von isolierten Handgriffen, einer variablen Luftzufuhr und einem Thermometer.
Ist der Grill im Gange, sollte der Grillmeister sieben Regeln im Auge behalten:
- Der Standort für den Grill ist ein ebener fester Untergrund, damit das Gerät nicht umfallen kann.
- Brennt die Holzkohle nicht richtig, dann auf keinen Fall mit flüssigen Brandbeschleunigern wie Benzin, Spiritus oder Alkoholen nachhelfen: Ein Schuss Spiritus kann ausreichen, um eine Stichflamme oder eine Verpuffung auszulösen, was zu Verbrennungen führen kann. Besser ist: Anzündwürfel oder Gels verwenden, die dem Standard EN 1860-3 entsprechen.
- Einen heißen Grill nicht mehr bewegen.
- Es sollte für eine gute Aufsicht über Kinder und Haustiere gesorgt werden.
- Zu brennbaren Materialien wie Gartenmöbeln oder Gartenhaus immer einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.
- Ein Windschutz verhindert, dass Wind Funken forttragen kann.
- Gegen Ende den Grill so lange unter Kontrolle behalten, wie er heiß und die Glut nicht erloschen ist. Sie erlischt schneller, wenn die Sauerstoffzufuhr stoppt, indem man alle Belüftungsklappen am Grill schließt. dpa