Feuerwehr Burlandingen: 120 Jahre zum Schutz der Allgemeinheit
Sonderveröffentlichung

Feuerwehr Burladingen Feuerwehr Burlandingen: 120 Jahre zum Schutz der Allgemeinheit

Die Burladinger Truppe feiert an diesem Wochenende die Gründung von 1903 mit einer Party, Fahrzeugschau, Gottesdienst und Vorführungen

Das Feuerwehrhaus, vor 30 Jahren eingeweiht, freut sich auf viele Gäste, die am Samstag zur Party mit „Manne und Danne“ kommen. Oder am Sonntag, wo man sich bei der Fahrzeugschau umsehen und tolle Vorführungen erleben kann. Los geht es am Sonntag bereits mit der Fahrzeugweihe um 10 Uhr. Foto: Eugen Leibold

12.06.2023

In vergangenen beiden Jahren hat die Burladinger Abteilung mehrfach bewiesen, wie wichtig es ist, eine funktionierende und gut ausgestattete Feuerwehr zu haben. Die Gründer hätten es sich sicher nicht vorstellen können, was man heute an Fahrzeugen und Geräte besitzt. Die Ururgroßväter mussten noch mit Spritzen und Löscheimern ausrücken.

Aber ganz so lange ist es noch gar nicht her, dass man ins neue Gerätehaus einzog. Vor 30 Jahren fand die Einweihung statt. Bis dahin war die Truppe in der Josengasse im vormaligen Hagenstall untergebracht - unter erbärmlichen Bedingungen. Es war ein harter Kampf, bis man den Gemeinderat vollständig überzeugt hatte, dass es so nicht weitergehen kann. Der Kommandant, der diese Überzeugungsarbeit leisten musste, war Johann Pfister. Doch er schaffte es.

Die jüngste Truppmann-Schulung. Die Wehr achtet auf die gute Ausbildung ihrer Leute, wobei sich Burladingen in jüngerer Vergangenheit zu so etwas wie einem regionalen Ausbildungszentrum entwickelte.
Die jüngste Truppmann-Schulung. Die Wehr achtet auf die gute Ausbildung ihrer Leute, wobei sich Burladingen in jüngerer Vergangenheit zu so etwas wie einem regionalen Ausbildungszentrum entwickelte.

In jüngerer Zeit musste die Truppe, wie erwähnt, unter der Führung des Stadtbrandmeisters Manuel Kehrer oder seiner Stellvertreter Martin Hofmeier und Markus Arnold spektakuläre Einsätze bewältigen natürlich im Verbund mit Kameraden der Nachbarabteilungen der Gesamtwehr. Darunter den Vollbrand in der Hermannsdorfer Straße im vergangenen Jahr oder den Lastwagenbrand in der vergangenen Woche bei Gauselfingen, um zwei zu nennen. Daneben ist die Truppe aber immer wieder bei Verkehrsunfällen gefragt, bei Wettereinbrüchen oder auch bei Personensuchen wie in diesem Frühjahr.

Das 120-Jährige ist natürlich ein Grund zu feiern. Für das Fest brachten die Rettungshelfer am vergangenen Wochenende ihr Gerätehaus und die Anlagen ringsum auf Hochglanz. Unter anderem wurden die Parkplätze frisch eingekiest und haben die Hecken einen Formschnitt erhalten. Zusammengerechnet waren es 180 Arbeitsstunden, die man geleistet habe, so Manuel Stadtbrandmeister Kehrer. Zwar, sagte er, finden regelmäßig Aktionstage statt und sei das Gerätehaus immer in einem Tipptop-Zustand, aber mit Blick auf das Fest habe man sich dann doch besondere Mühe gegeben.

Die Wehrmänner haben auch sonst alles vorbereitet, damit sich die Gäste am Wochenende wohlfühlen können. Es gibt zwei Tage lang Musik, Tanz und Vorführungen.

„Manne und Danne“

Am Samstag, 10. Juni, eröffnet das Jubiläum um 19 Uhr mit einem Festakt für geladene Gäste. Um 20 Uhr öffnen sich die Türen der Gerätehalle dann für alle, die mitfeiern wollen. Es spielen „Manne und Danne“.

Am Sonntag, 11. Juni, erhalten im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes die beiden Fahrzeuge den Segen, die zuletzt für die Wehr beschafft wurden, nämlich der Rüstwagen (2022) und der Einsatzleitwagen (2022). Beginn des Gottesdienstes ist um 10 Uhr, daran schließen sich um 11 Uhr der Frühschoppen und der Mittagstisch an. Den Frühschoppen gestaltet die Stadtkapelle.

Nachmittags Vorführungen

Mehrere Vorführungen sind angekündigt, von den Kleinen des Kindergartens Jahnstraße, von einer DRK-Rettungshundestaffel und von der Jugendfeuerwehr. Im Hof werden eigene und Fahrzeuge verschiedener Wehren zu sehen sein, so etwa die neue Drehleiter der Abteilung Bisingen, der Unimog TLF 3000 der Kameraden aus Tailfingen oder der Abrollcontainer des DRK-Ortsvereins Ringingen. Matthias Badura