Neues Feuerwehrhaus in Bisingen: Der Zukunft mit Zuversicht entgegen
Sonderveröffentlichung

Feuerwehrhaus Bisingen Neues Feuerwehrhaus in Bisingen: Der Zukunft mit Zuversicht entgegen

Ziele: Die Bisinger Wehr hat eine Etappe geschafft, doch sie ruht sich nicht aus. Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, wird man konstant weiter an der Schlagkraft und Einsatzfähigkeit arbeiten.

Die Fahrzeugflotte garantiert, dass die Wehrleute schnell und mit dem richtigen Material und Gerät vor Ort sind. Foto: Jörg Wahl

09.11.2021

Als man die Sanierung ins Auge fasste, bestand anfangs noch der Gedanke, die angebaute DRK-Unterkunft ebenfalls zu sanieren. Allerdings entschied sich der Gemeinderat letztendlich für den Entwurf, bei dem das DRK aus dem Feuerwehrhaus ausgegliedert wird. Untergekommen ist der Ortsverein dann vor drei Jahren im ehemaligen Bauhof der Gemeinde – der vor dem Umzug grundlegend saniert und den Bedürfnissen des DRK angepasst wurde. Gebäude wurde gedreht Den Zuschlag des Gemeinderates für die Umbau- und Erweiterungsplanung erhielt Architekt Bernd Mattern aus Wellendingen. Sein Entwurf sah vor, das Gebäude um 90 Grad zu drehen. Damit sich ausrückende und ankommende Einsatzfahrzeuge im Kreuzungsbereich nicht ins Gehege kommen, wurde der bestehende Parkplatz als Erweiterungsfläche für den Anbau einer geräumigen Fahrzeughalle mit acht Boxen und einer Waschhalle genutzt.

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Das Foto entstand bei einer Herbstübung der Feuerwehren Bisingen und Grosselfingen in Thanheim.

Koordiniert werden die Einsätze in der neuen Zentrale, Besprechungsraum und Kommandantenbüro schließen sich an.

Garagen-Rolläden fahren automatisch nach oben

Bei jeder Alarmierung, so Kommandant Marc Mayer, gehen in der Zentrale die Rollladen automatisch hoch und die Beleuchtung im Hofbereich an.

Im Flurbereich stehen Getränke- und Süßigkeiten-Automaten, die bei Schulungen, bei Besprechungen, nach Einsätzen oder bei Wartezeiten gute Dienste leisten. Ergänzt wird diese Ausstattung durch eine Küchenzeile und ein Getränkelager. Im Obergeschoss wurde der große Versammlungssaal (bis zu 140 Personen) ebenfalls grundlegend saniert und eine Küche integriert. Der angebaute Balkon mit Treppe dient als Fluchtweg bei Gefahren.

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Hier allerdings, im Bisinger Altenweg, handelte es sich um einen echten Brand. Man konnte Schlimmeres verhindern. Archivfotos

Sandsäcke griffbereit

Im früheren kleinen Saal befinden sich die neuen WC-Anlagen. Die sanierten Kellerräume dienen als Lagermöglichkeiten für Sandsäcke, Gerätschaften und Materialien.

Eingebaut wurde auch eine zentrale Gasheizung. Die Außenanlage musste neu angelegt werden, man hat die Zufahrt zum Untergeschoss verbreitert und genügend Parkplätze. Hochzufrieden sind die Wehrleute auch über die neuen Umkleiden. Das alles erleichtert den Dienst. Lediglich Kleinigkeiten sind bislang nicht fertiggestellt, folgen aber in allernächster Zeit.

Fahne in der Vitrine

Nicht zuletzt soll eine Vitrine aufgestellt werden, in der die Feuerwehrfahne und auch historische Gegenstände aus dem Bisinger Feuerwehrwesen ihren Platz finden. Die Handdruckspritze von 1885 bereichert den Eingangsbereich bereits.

Doch die Wehr blickt nicht zurück, sondern nach vorn, ruht sich nicht aus. Es geht weiterhin darum, Nachwuchs zu werben, die Schlagkraft zu erhalten. Dazu sind Übungen und Schulungen nötig. Die Herausforderungen mehren sich.

Aufgaben mehren sich

Längst umfassen nicht mehr nur Brände das Aufgabengebiet einer Wehr, technische Hilfeleistung und Einsätze bei (sich mehrenden) Unwetterkatastrophen kommen hinzu. Aber mit dem neu geschaffenen „alten“ Standpunkt schauen die Bisinger Floriansjünger positiv gestimmt in die Zukunft.