- Weil man sich bewusst ist, wie wichtig es ist, Nachwuchs zu gewinnen, stand auch die Schaffung neuer Räume für die Jugendfeuerwehr auf der Agenda. Die Jugend soll sich wohl fühlen, soll für Treffen und Schulungen geeignete vier Wände haben.
- Genauso standen neue Besprechungsräume und Büros auf dem Plan.
- Zeitgemäße Einrichtung von Umkleide- und Sanitärbereichen lautete eine weitere Forderung. Natürlich auch vor dem Hintergrund, dass längst auch Mädchen und Frauen Dienst in der Wehr tun und separate Räume benötigen. Andererseits waren die vormaligen Umkleidekabinen und ihre Ausstattung eh nicht mehr Zeitgemäß, entsprachen nicht mehr dem Standard.
- Eine weitere Notwendigkeit bestand in der Errichtung sanitärer Anlagen im Obergeschoss sowie in einer neuen Kleiderkammer.
- Die Funk- und Meldetechnik sowie EDV wurden komplett ausgetauscht und eine neue Brandmeldeanlage zur Früherkennung von Bränden angeschafft.
- Die Fahrzeuge können nun in einer eigenen Waschhalle gereinigt werden. In der Fahrzeughalle wurde eine Absauganlage eingebaut, welche Benzin- und Dieselgase, die beim Ein- und Abfahren entstehen, ableiten.
- Auch verfügt die Wehr jetzt über geeignete Werkstätten sowie ausreichende Lagerflächen.
- Nur in Teilen vorhanden war bislang eine Notstromversorgung, die ist jetzt in Verbindung mit einem mobilen Stromerzeuger geschaffen wurde.
- In der Atemschutzwerkstatt ging es zuletzt eng zu. Das ist nun nicht mehr der Fall. Und auch die Ausstattung wurde modernisiert.
- Weiter erneuert wurden Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektrotechnik des Hauses.
- Nicht zuletzt hat man den Außenbereich mit den Parkplätzen und Grünflächen neu angelegt.
Bauausschuss begleitete das Projekt
Finanzierung: Beschlossen hatte der Bisinger Gemeinderat die Erweiterung und Generalsanierung des Feuerwehrhauses am 1. April 2014. Am 21. Oktober 2014 wurde zur Vorbereitung und Begleitung ein beratender Bauausschuss „Feuerwehrhaus Bisingen“ gebildet. In Januar 2016 entschied sich das Gremium nach einem Planungswettbewerb für die Variante des Büros „md2“ aus Wellendingen. Die Zuschussanträge wurden fristgerecht Anfang Februar 2016 eingereicht. Von Seiten der Landesfeuerwehr kamen 365 000 Euro, aus dem Ausgleichsstock 330 000 Euro. Aufgrund der konjunkturellen Kostensteigerung und der Anpassungen im Verlauf der Arbeiten wurden die voraussichtlichen Gesamtkosten auf vier Millionen Euro angeglichen – und im Gemeindehaushalt 2021 dann auch so eingestellt und bewilligt.