Neues Feuerwehrhaus in Höfendorf: Jetzt kann die Mannschaft so richtig loslegen
Sonderveröffentlichung

Feuerwehrhaus Höfendorf Neues Feuerwehrhaus in Höfendorf: Jetzt kann die Mannschaft so richtig loslegen

Bauprojekt: Die Höfendorfer Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rangendingen freut sich über das modernisierte Feuerwehrhaus und die verschönerte Außenanlage. Ein ganz neuer Anbau wurde geschaffen – vor allem auch für die Feuerwehrfrauen.

Das Feuerwehrhaus in Höfendorf wurde kräftig saniert, sieht einfach fantastisch aus und ist für die Feuerwehrleute vor allem eines: sehr praktisch. Rechts befindet sich nun der Eingang samt Duschen und separaten Umkleiden, in der Mitte ist die Fahrzeughalle, links ist der große Schulungsraum (der weiße Bereich) gelegen. Dort wurden nur die Heizkörper ausgetauscht. Fotos: Melanie Steitz

11.06.2022

Ganz viel Geld hat die Gemeinde Rangendingen in das Höfendorfer Feuerwehrhaus investiert: Und das Ergebnis kann sich echt sehen lassen! Das Multifunktionsgebäude mitten im Ort ist ein richtiges Schmuckstück geworden. Moderne und praktische Innenräume, eine schöne Außenanlage, und alles entspricht den aktuellen Feuerwehrstandards.

Ein Problem im einstigen, zu kleinen Feuerwehrhaus in der Panoramastraße 2 in Höfendorf war zum Beispiel, dass es keine separaten Dusch- und Umkleidemöglichkeiten für Frauen gegeben hat. Außerdem hat es am Platz für den Fuhrpark gefehlt. Denn: Die Anforderungen an die Fahrzeuge werden immer komplexer, und damit werden auch die Feuerwehrwagen größer gebaut und neu eingekauft.

„15 Kameraden gehören der Höfendorfer Feuerwehrabteilung an. Auch eine Frau ist darunter. Zur Abteilung gehört zudem noch die Löschgruppe Bietenhausen."

Auch eine Herausforderung

Was also tun? Der Gemeinderat Rangendingen bewilligte 400 000 Euro für die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses in Höfendorf. Die Arbeiten an dem Gebäude begannen Anfang Juni 2021. Zahlreiche Firmen waren daran beteiligt. Es wurde auf Hochtouren geschafft.

Für die Feuerwehrabteilung Höfendorf war während dieser Zeit vielleicht die größte Herausforderung, ihre „Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten“, erinnert sich Siegfried Grupp, Kommandant der Abteilung Höfendorf der Freiwilligen Feuerwehr Rangendingen, zurück.

Wenn zum Beispiel die Tore ausgewechselt wurden und die Arbeiten sich zum Parkplatz hin verlagerten, mussten die Feuerwehrleute das Einsatzfahrzeug woanders parken, aber so, dass sie im Ernstfall trotzdem schnell ausrücken konnten.

Während der Wintermonate war es zusätzlich noch problematisch, wenn ein Feuerwehrwagen im Freien stand, denn es bestand die Gefahr, dass das Wasser im Tank gefrieren konnte. Aber zum Glück ging alles gut. Und die Feuerwehr war immer handlungsfähig.

Motivation noch mal größer

Knapp ein Jahr pendelten die Kameraden dann nach Bietenhausen. Dort befand sich im Bürgerhaus das Interimsquartier, wo die Feuerwehrausrüstung wegen der Bauarbeiten ausquartiert war.

Trotz Pandemie fanden während dieser Zeit immer wieder Feuerwehrübungen statt, und dafür wurde das Equipment benötigt. Jetzt, da die Bauarbeiten so gut wie beendet sind (es fehlt nur noch der Bau der Treppe vor der Eingangstür) sind die Feuerwehrleute wieder komplett in ihr ursprüngliches Gebäude in Höfendorf eingezogen. Und: „Die Motivation ist noch mal etwas gestiegen“, sagt Siegfried Grupp. Wobei die Truppe natürlich schon vor der Sanierung und der Erweiterung Feuer und Flamme war, ist ja klar.

Was ist neu?

Neu ist nun der rechte Anbau mit getrennt geschlechtlichen Umkleidekabinen und Duschen – denn eine Kameradin gibt es bereits im Team. Und die Feuerwehr Höfendorf will nun gezielt Frauen für die Arbeit begeistern. Auch für die Jugendfeuerwehr werde immer Nachwuchs gesucht, sagt Kommandant Grupp.

Ebenfalls neu ist die verbreiterte Fahrzeughalle mit einem zweiten Stellplatz. In der Garage befinden sich nun ein TSF-W-Tragfahrtkraftspritzenfahrzeug (Einsatzwagen) sowie ein Mannschaftstransportwagen, letzterer ist aber in die Jahre gekommen. Dafür soll in naher Zukunft ein Ersatz her: Der Gerätewagen Logistik ist schon bestellt. Und dieser soll dann „bei großflächigen Lagen“, zum Beispiel bei Hochwasser oder Waldbrand eingesetzt werden.

Bessere Energien nutzen

Neu am Höfendorfer Feuerwehrhaus ist auch die Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Die alten Nachtspeicheröfen wurden abgebaut, und das Gebäude wird nun mit einer zukunftsorientierten Wärmepumpe beheizt. Die Fahrzeughalle (in der Mitte) ist dann im Winter wohltemperiert – bei 16 Grad.

Auch die Außenanlagerund um das Gebäude wurde „aufgehübscht“, wie Siegfried Grupp erläutert. An Ort und Stelle hingegen wieder eingebaut wurde die kleine Werkstatt. Auch der Schulungsraum ist weiterhin im linken Gebäudetrakt zu finden. Dort wurde nur die Heizung erneuert. Melanie Steitz

Kleine Eröffnung und großes Fest

Einweihung: Die offizielle Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses in Höfendorf findet am Samstag, 9. Juli, statt – aber nur für geladene Gäste. In diesem Rahmen wird auch die Fahrzeugweihe für die Höfendorfer und Rangendinger Feuerwehrfahrzeuge, inklusive des neuen Bootes für den Stausee, vollzogen.

Bevölkerung: Ein Tag der offenen Tür rund um das Höfendorfer Feuerwehrhaus ist ebenfalls geplant. Der Zeitpunkt steht noch nicht fest; er hängt davon ab, wann der bestellte Logistikwagen geliefert wird. Wenn das neue Gefährt da ist, wird auch groß mit der Bevölkerung gefeiert.