Feuerwehrhaus Ringingen: Flexibel und zukunftsfähig
Sonderveröffentlichung

Feuerwehrhaus Ringingen Feuerwehrhaus Ringingen: Flexibel und zukunftsfähig

Nach zweijähriger Bauzeit ist die Erweiterung des Gerätehauses in Ringingen abgeschlossen. Es findet ein Tag der offenen Tür mit Segnungsgottesdienst, Kaffee, Kuchen, Frühschoppen und vielem mehr statt.

Stadtbrandmeister Manuel Kehrer und Abteilungskommandant laden alle Feuerwehrkameraden und die gesamte Bevölkerung zur Einweihung am Sonntag ein. Fotos: Matthias Badura

16.09.2024

Es musste im Vorfeld Überzeugungsarbeit geleistet werden und es hat länger gedauert als erhofft, doch inzwischen ist der Umbau des Ringinger Feuerwehrgerätehauses geschafft und der Anbau daran erstellt. „Die Abteilung verfügt damit über das modernste Gerätehaus der Stadt“, urteilt Gesamtkommandant Manuel Kehrer. „Wir sind jetzt zweckmäßig, flexibel und für die Zukunft gut aufgestellt“, bestätigt Ringingens Abteilungschef Michael Freudemann.

Schon 2017 hatte der Feuerwehrbedarfsplan der Stadt Burladingen festgestellt, dass das bestehende Gerätehaus im Unterbau der Ringinger Festhalle in keiner Weise mehr der Norm entspricht. Es waren weder getrennte Duschkabinen noch getrennte Toiletten für Männlein und Weiblein vorhanden. Die Umkleidespinde befanden sich in der Fahrzeughalle – die man eher eine Garage nennen musste. Auch das war nicht mehr zulässig. Die Vorstellungen der Feuerwehr – damals noch unter Stadtbrandmeister Ilija Pilic – wichen zunächst von denen des Ortschaftsrates ab. Doch beim Überarbeiten des ersten Entwurfs für Um- und Anbau fand man eine zufrieden stellende Lösung.

Ende 2022 zog die Abteilung aus ihrer bisherigen Stätte aus, Fahrzeug und Umkleide brachte man in der Firmenhalle eines Ringinger Unternehmers unter. Eine Heizung gab es dort nicht, geschweige denn Waschgelegenheiten. Doch der Bau konnte beginnen. Am Ende drängte die Zeit, weil der Mietvertrag mit dem Unternehmer auslief. Aber es hat doch noch rechtzeitig geklappt.

Die Pläne für den Um- und Anbau fertigte Torsten Bung, Sachgebietsleiter im städtischen Bauamt, die Statik erstellte das Ingenieurbüro der Ring-Gruppe Ringingen. Die Feuerwehr selbst leistete 1200 Arbeitsstunden, der Bauhof war ebenfalls stark beteiligt, die großen Gewerke erledigten professionelle Firmen – wegen der Gewährleistung, die gegeben sein muss.

Tag der offenen Tür

Am Sonntag kann man das Werk besichtigen: Fahrzeughalle, Sanitärräume, Umkleiden, Kommandozentrale, Küche sowie den Mannschafts- und Schulungsraum.

Anwesend sein werden Bürgermeister Davide Licht, Mitarbeiter des Bauhofes, Vertreter und Kameraden aller Feuerwehrabteilungen der Stadt sowie weitere aus dem gesamten Kreisgebiet und hohe Funktionäre der Wehr. Die Bevölkerung ist eingeladen, mitzufeiern. Los geht es um 10 Uhr mit einem Segnungsgottesdienst, um 11 Uhr beginnt der musikalische Frühschoppen der ins Mittagessen überleitet. Nachmittags zeigt die Jugendwehr der Stadt eine Schauübung, zahlreiche Einsatzfahrzeuge werden zu sehen sein. Und natürlich kann man den ganzen Tag über die neuen Räume besichtigen. Matthias Badura

Info: Die Abteilung Ringingen zählt derzeit 37 Aktive, elf Jugendliche und zwölf Männer in der Altersabteilung. Das alte Gerätehaus in der Festhalle wurde 1983 eingerichtet. Kommandant war Hans Messmer. Zuvor befand sich das damalige Wehrfahrzeug in der Garage des Rathauses. 

Den ganzen Tag Programm

Um 10 Uhr findet am Sonntagmorgen ein Segnungsgottesdienst im Gerätehaus statt. Zelebriert wird er von Klaus Käfer. Anschließend wird er die neu geschaffenen Räume weihen.

Ab 11 Uhr spielt der Musikverein des Dorfes zum Frühschoppen auf. Das Mittagessen schließt sich an. Es gibt Gulasch aus der eigenen Feldküche, daneben werden Rote und auch Currywurst angeboten.

Nachmittags kann man sich an Kaffee und Kuchen laben. Im weiteren Verlauf tritt die Jugendfeuerwehr zu einer Schauübung an. Den ganzen Tag über sind Fahrzeuge der Burladinger Wehr und befreundeter Abteilungen aus dem Kreisgebiet zu sehen.