Einblick in die Finch-Erlebnismanufaktur in Breithülen
Sonderveröffentlichung

Finch Whisky-Destillerie in Breithülen Einblick in die Finch-Erlebnismanufaktur in Breithülen

Hans-Gerhard Fink und seine Mitarbeiter feiern am 3. Oktober die Eröffnung der neuen Whisky-Destillerie mit Führungen durch die Brennerei, Schauküferei, musikalischer Unterhaltung und vielem mehr.

Einblick in die gläseren Brennerei in Breithülen: Hier entsteht der schwäbische Hochland Whisky. Fotos: Joachim Lenk

01.10.2024

Sie zählt zu den erfolgreichsten Whisky- und Gin-Produzentinnen in der Republik: Die Rede ist von der Finch Whiskydestillerie mit Sitz in Heroldstatt. Bis Ende 2020 destillierte Agraringenieur Hans-Gerhard Fink in Nellingen, inzwischen stehen die Apparaturen in Heroldstatt-Breithülen in einer denkmalgeschützten Raufutterscheue des ehemaligen Remontedepots (Ausbildungsbetrieb für junge Militärpferde). Fink hat den mehr als 100 Jahre alten Stadel, der 26 Meter lang ist, erworben und entsprechend mit vielen Fenstern und Glasflächen zu einer Erlebnismanufaktur umgebaut. Der historische Charakter blieb erhalten. Kein Wunder. Mit enormer Handwerkskunst und schwer zu beschaffenden Materialen wurde dort in den vergangenen Monaten gearbeitet. Die Holzkonstruktion des Gebäudes sowie die Holzfassade aus dem vergangenen Jahrhundert wurden, unter Wahrung des Denkmalschutzes, originalgetreu erhalten. Auf zwei Ebenen gibt es jetzt auf mehr als 500 Quadratmetern Fläche eine landwirtschaftliche Getreidebrennerei mit gläserner Produktion, einen Tastingraum, einen Shop mit Verkostung, sanitäre Anlagen, ein Labor, Besprechungs- und Aufenthaltsräume sowie Büros. 

Der Anbau in südlicher Richtung dient unter anderem als Fertigwarenlager und als Technikraum. Auf der Ostseite im Freien stehen der Schlempetank sowie das Malzsilo. „So werden die Anwohner vor Emissionen geschützt“, sagt Fink, der die Baukosten auf rund 1,8 Millionen Euro beziffert. Aktuell werden dort Whiskys bis zu 12 Jahre in 14 verschiedenen Sorten abgefüllt. 

Visionäre Pläne rund um die Erlebnismanufaktur

Ein nahes 28 Hektar großes Gelände hat Fink für seine geplante Erlebniswelt rund um das Thema Whisky gekauft. Seine Vision ist es, dort schottische Highlandrinder weiden zu lassen, den Menschen in einer Ausstellung die Land- und Forstwirtschaft näherzubringen, regionale Produkte aller Art anzubieten, Stellflächen für Wohnmobile einzurichten sowie Einkehrmöglichkeiten für Wanderer und Radfahrer zu schaffen. In den ehemaligen Bunkern stapeln sich bereits rund 6000 Whisky-Fässer. „Ich mache aus Schwertern Pflugschare, indem ich Whisky anstatt Munition dort lagere“, philosophiert Fink. 

Das einstige Munitionsdepot ist für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich. Am Donnerstag, 3. Oktober, haben Interessenten jedoch die einmalige Möglichkeit, das einst streng bewachte Gelände bei Führungen in Augenschein zu nehmen. Eingerichtet sind dort bereits mehrere Schaulager mit unterschiedlichen Fasstypen. Dort erfährt man viel Wissenswertes über die Reifung von Whisky. Am Tag der Deutschen Einheit feiern Hans-Gerhard Fink und seine Mitarbeiter von 11 bis 18 Uhr die Eröffnung der neuen Whisky-Destillerie, die sich in Breithülen direkt an der Landesstraße 230 zwischen Laichingen und Münsingen befindet. Geparkt werden kann im gut ausgeschilderten Munitionsdepot. Von dort aus fährt alle 15 Minuten ein kostenloser Shuttlebus vom Erlebnisgelände zum neuen Firmengelände und zurück. Dort erwarten die Besucher stündliche Führungen durch die Brennerei. Außerdem gibt es eine Schauküferei. Regionale Betriebe und Vereine sorgen für vielfältige Verköstigungen. Für musikalische Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Natürlich dürfen an diesem Tag alle Whisky- und Ginsorten probiert werden. Zudem gibt es besondere DistilleryOnly Einzelfassabfüllungen, die nur dort und nicht im Handel erhältlich sind. Fink spricht von einem besonderen Genusserlebnis für die Besucher. Joachim Lenk

Info
www.finch-whisky.com