Das in der heutigen Belegschaft fünf Meister und ein Prokurist ehemalige Azubis sind, ist fast schon eine logische Konsequenz. Ronny Pflug: „Wir benötigen gute Mitarbeiter und legen deshalb auf Ausbildung, Qualifizierung und Weiterbildung wirklich auch sehr viel Wert.“
Das ist in der Nutzfahrzeugsparte auch unbedingt geboten. Heutige Lkws oder Autokrane sind Hochleistungsmaschinen bei deren Reparatur, Wartung und Services modernste IT- und Datentechnik zum Einsatz kommt. Ob Büro oder Werkstatt: Neben technischem Verständnis und handwerklichem Geschick sind auch Kommunikationsfähigkeit und Kundenorientierung gefragt. Mit einer Mischung aus Fahrzeugpräsentationen, Werkstattrundgängen, Betriebsbesichtigung und Lkw-Fahrten sollen am Azubi-Tag junge Menschen aber nicht nur für „die große Technik“, sondern auch für die Vorteile des Berufsstarts in einem familiär geführten Unternehmen begeistert werden.
Roll gilt in der Branche nicht umsonst als eine hervorragende Ausbildungsadresse. „Bei uns ist man nicht einer oder eine unter vielen, sondern jemand, um den wir uns kümmern und den wir als Person weiterbringen wollen“, sagt Ronny Pflug. Ein Azubi-Mobil oder die Unterstützung beim Erwerb des Führerscheins, sind deshalb auch nur zwei von zahlreichen Aufmerksamkeiten, mit denen das mittelständische Unternehmen seinen Teil dazu beiträgt, dass sich die jugendlichen Menschen, bei aller Ernsthaftigkeit und harter Arbeit bei Roll auch menschlich wohlfühlen.
Aktuell erlernen in der Firmengruppe zehn Auszubildende ihren Beruf. Während des Azubi-Tages haben junge Besucher auch die Gelegenheit, sich direkt mit ihnen auszutauschen. Und ihre Altersgenossen können ihnen dann direkt vermitteln, dass eine Ausbildung bei Roll mit dem „klassischen Schrauber im schmuddeligen Anton“ früherer Tage wirklich gar nichts mehr gemein hat. Heribert Lohr