Rund 60 Prozent der heutigen Belegschaft haben bei Roll ihren Beruf erlernt. In der langen Historie haben weit mehr als 100 junge Menschen in der Roll-Gruppe eine Ausbildung durchlaufen. „Und wir eröffnen ihnen dabei auch Perspektiven und Karrierechancen“, erläutert Ronny Pflug, Geschäftsführer von Roll Truck-Service, „denn wir bilden aus, um die jungen Menschen dann auch zu übernehmen.“
Das unter anderem fünf Meister und ein Prokurist ehemalige Azubis sind, kommt nicht von ungefähr. Ronny Pflug: „Wir sind auf gut ausgebildete Mitarbeiter angewiesen und legen deshalb auf Ausbildung, Qualifizierung und Weiterbildung sehr viel Wert.“
Das erfordert die Nutzfahrzeugsparte aber auch zwingend. Die modernen Lkw oder Autokrane sind Hochleistungsmaschinen bei deren Reparatur, Wartung und Services längst modernste IT- und Datentechnik zum Einsatz kommt. Ob Büro oder Werkstatt: Neben technischem Verständnis und handwerklichem Geschick sind auch Kommunikationsfähigkeit und Kundenorientierung gefragt. Mit einer Mischung aus Fahrzeugpräsentationen, Werkstattrundgängen, Betriebsbesichtigung und Lkw-Fahrten will das Unternehmen junge Menschen an seinem Azubi-Tag aber nicht nur für „die große Technik“ rund um die Nutzfahrzeugsparte begeistern, sondern auch die Vorteile eines Berufsstarts in einem familiär geführten Unternehmen aufzeigen.
„Hier ist man nicht einer oder eine unter vielen, sondern jemand, um den wir uns kümmern und den wir weiterbringen wollen“, sagt Ronny Pflug. Ein Azubi-Mobil oder die Unterstützung beim Erwerb des Führerscheins, sind nur zwei von zahlreichen Aufmerksamkeiten, mit denen das mittelständische Unternehmen seinen Teil dazu beiträgt, dass sich die jugendlichen Menschen, bei aller Ernsthaftigkeit und harter Arbeit bei uns auch menschlich wohlfühlen.
Aktuell erlernen in der Firmengruppe zehn Auszubildende ihren Beruf. Während des Azubi-Tages haben interessierte Jugendliche dann auch Gelegenheit, sich direkt mit ihnen auszutauschen. Und auch ihre Altersgenossen können ihnen dann direkt vermitteln, dass eine Ausbildung bei Roll mit dem klassischen Schrauber von einst im schmuddeligen Anton aber auch gar nichts mehr gemein hat. Von Heribert Lohr