Ob es der Wunsch ist, noch gebraucht zu werden, jemandem seine Erfahrungen weiterzugeben oder das Gefühl, einfach noch zu jung zu sein, um den Lebensabend zu Hause oder im Garten zu verbringen - wer sich im Alter dafür entscheidet, sich freiwillig zu engagieren, hat meist eine ganz konkrete Motivation. Der Bundesfreiwilligendienst ist offen für Menschen aller Altersgruppen und bietet gerade auch älteren Bürgerinnen und Bürgern eine neue Gelegenheit, sich nach dem Berufsleben in die Gesellschaft einzubringen.
Einsatzmöglichkeiten gibt es zum Beispiel in Krankenhäusern und Naturschutzorganisationen, Altentagesstätten und Kindergärten, Sportvereinen und Kultureinrichtungen. Alter, Geschlecht, Nationalität oder die Art des Schulabschlusses spielen dabei keine Rolle; Voraussetzung ist in der Regel nur, dass die Vollzeitschulpflicht erfüllt ist.
Bundesfreiwillige übernehmen ausschließlich gemeinwohlorientierte Aufgaben. Das sind in häufigen Fällen praktische Hilfstätigkeiten, in denen menschliche Beziehungen im Vordergrund stehen. Gewährleistet ist hierbei, dass für den Bundesfreiwilligendienst keine bestehenden Arbeitsstellen gestrichen oder ersetzt werden. Der Einsatz als Bundesfreiwilliger ist sozialversicherungspflichtig, die jeweilige Einsatzstelle führt die Beiträge ab.