Lichterzauber und Flammenfreude
Sonderveröffentlichung

Frohe Weihnachten & ein gutes Neues Jahr Lichterzauber und Flammenfreude

Ein Schimmern, ein Leuchten, das muss zum Weihnachtsfest einfach sein. So richtig stimmungsvoll und gemütlich werden Advents- und Weihnachtszeit erst durch Kerzenschein.

Licht von Kerzen ist gerade in der Weihnachtszeit besonders stimmungsvoll. Es gibt verschiedenste Arten: gezogene und gegossene Exemplare, Stumpen, Figurenkerzen, Teelichte und Baumanhänger.w Foto: Ufuk Arslan

31.12.2021

Festliches Wohlbefinden hängt auch immer mit der Wahl der richtigen Kerzenart zusammen Die kleine Kerzenkunde kann hierbei ein wenig helfen.Mit Kerzen aus Bienenwachs entflammt man mehrfach Weihnachtswonne. Goldgelb und zart nach Honig duftend, verwandeln sie das Zuhause in ein Weihnachtswunderland. Bienenwachs ist ein seltener Rohstoff und daher teurer als anderes Kerzenwachs. Dafür ist es gesundheitlich absolut unbedenklich sowie umweltfreundlich.

Paraffin ist der Kerzenrohstoff schlechthin. Da es aus Erdöl hergestellt wird, haben Paraffinkerzen nicht die beste Klimabilanz. Von Vorteil ist die gute Brennqualität. Paraffinkerzen sind geruchslos und ungiftig. Man erkennt sie an ihrer milchigen Optik.

Pflanzliche und/oder tierische Fette sind die Ausgangsstoffe für Stearinkerzen. Diese Kerzen sind nicht vegan und stehen als Palmölprodukt in der Kritik. Gegenüber Paraffinkerzen bestehen sie jedoch immerhin aus nachwachsenden Rohstoffen. Von Vorteil ist auch, dass sie beim Abbrennen weniger rußen und temperaturstabiler sind als die weichere Paraffinkerze. Eine leichte Marmorierung kennzeichnet diese Kerzenart.

Kerzen, die in großen Mengen hergestellt werden, enthalten meist Paraffin und Stearin. Für ihren Einsatz als Christbaumkerze ist diese Kerzensorte nicht ganz verkehrt. Neben guter Brennbarkeit tropft sie eher wenig. Charakteristisch ist auch ihr glänzender, häufig farbiger Überzug über dem reinweißen Kerzenkörper.

Kerzen aus nachwachsenden Rohstoffen können auch solche aus Soja- oder Rapsöl sein. Letztere Ölsorte kann aus regionalem Pflanzenanbau gewonnen werden. Sojaöl hingegen wird oft importiert oder aus gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnen.

Mach mal Licht! Selbst gegossene Kerzen aus Bienenwachs

Das braucht man: Bienenwachsplättchen – bekommt man beim Imker oder in der Apotheke, Docht, Zahnstocher, weihnachtliche Ausstechförmchen – z. B. Stern, Tannenbaum oder Glocke, Alufolie, Blechdose.

So geht’s: Mit der Alufolie die Ausstechförmchen von einer Seite abdecken und die Ränder dicht umhüllen, damit kein flüssiges Wachs auslaufen kann. Form auf eine hitzeunempfindliche Unterlage stellen. Den Docht auf Kerzenhöhe mit zwei Zentimeter Längenzugabe zuschneiden. Ein Stück davon um einen Zahnstocher wickeln, diesen mittig auf die offene Seite der Gießform auflegen. Die Bienenwachsplättchen im Wasserbad – z. B. in einem alten Marmeladenglas in einem Topf mit heißem Wasser – unter Rühren langsam schmelzen. Das geschmolzene Wachs langsam und gleichmäßig in die Form gießen. Nun muss das Wachs vollständig aushärten, ehe man die fertige Kerze aus der Form drücken kann. Heike Viefhaus