Sicher durch den Verkehrsdschungel
Sonderveröffentlichung

Frühjahrscheck Sicher durch den Verkehrsdschungel

Assistenzsysteme können Autofahrer unterstützen und viele Unfälle verhindern.

FOTO: JAN WOITAS/DPA-MAG

18.03.2023

Am Steuer eines Autos können schon kleine Ablenkungen schwerwiegende Folgen haben. Wer mit den Gedanken ganz woanders ist oder kurz aufs Display des Navigationsgeräts schaut, bemerkt womöglich eine Gefahrensituation zu spät. Gerade im Getümmel des Stadtverkehrs ist jederzeit Konzentration gefragt. Dabei kann Technik die Person am Steuer unterstützen und gleichzeitig schwächere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger besser schützen. Elektronische Assistenzsysteme behalten auch in komplexen Situationen stets den Überblick und reagieren schneller als der Mensch - zum Beispiel bei einer Notbremsung. Mittlerweile gehören Fahrerassistenzsysteme in neuen Modellen zur Standardausstattung, einige sind bereits gesetzlich vorgeschrieben.

Gefahren erkennen und Unfälle verhindern 

Mithilfe der Fahrerassistenzsysteme soll die Zahl schwerwiegender Kollisionen in den kommenden Jahren weiter zurückgehen. Der Gesetzgeber hat die Vorteile erkannt. Deshalb gehört bereits seit Juli 2022 in der EU die automatische Notbremsung auf andere Pkw zur Pflichtausstattung von Neufahrzeugen. Ab 2024 sind auch Systeme vorgeschrieben, die auf Radfahrer und Fußgänger reagieren. Weitere Lösungen wie das automatische Spurhalten oder Assistenten, die über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit informieren und beim Überschreiten warnen, sind ebenfalls nach der EU-Gesetzgebung in diesem Jahr verpflichtend. Schon für heutige Fahrzeuge werden diese Systeme vielfach als Serienausstattung angeboten oder sind als Extra erhältlich.

Stets das Fahrzeugumfeld im Blick

Um die verbesserte Sicherheit im Straßenverkehr zu ermöglichen, arbeiten im Hintergrund komplexe Systeme. Verschiedene Umfeldsensoren sind in der Lage, kreuzende Fahrradfahrer sowie deren Abstand zum Fahrzeug, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung zu erkennen. Droht eine Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer, bremst das System das Auto automatisch ab, bis es zum Stillstand kommt. In modernen Fahrzeugen sind dazu verschiedene Komponenten wie Radarsensoren, Videokameras und Ultraschallsensoren von Bosch verbaut. Die Technik macht den Straßenverkehr nicht nur sicherer, sondern entlastet zugleich den Menschen am Steuer.
djd

Mautgebühren 2023

Die österreichischen Vignettenpreise wurden für 2023 nach Angaben des ADAC deutlicher als bisher üblich angehoben.

Der neue Preis für die Pkw-Jahresvignette beträgt 96,40 (+ 2,60 Euro), für zwei Monate 29 (+80 Cent), und das 10-Tages-Pickerl kostet jetzt 9,90 Euro (+30 Cent). Auch Motorradfahrer müssen tiefer in die Tasche greifen: Die Jahresvignette kostet nun 38,20 (+1 Euro), die Zwei-Monats-Vignette 14,50 (+ 40 Cent) und die 10-Tages-Vignette 5,80 Euro (+20 Cent). Alle Erhöhungen fallen damit für das kommende Jahr um 100 Prozent höher aus als noch im Vorjahr (2021 zu 2022).

Auf folgenden Autobahnabschnitten in Österreich wird keine Maut verlangt: Inntalautobahn A12 (zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd), Westautobahn A1 (zwischen der Staatsgrenze am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg-Nord), Rheintal/Walgau-Autobahn A14 (zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems) und Linzer Westring A26 (noch im Bau).

Die Jahresvignette für die Schweiz kostet nach wie vor 40 Franken. Auf Basis des Wechselkurses sind daher 42 Euro beim Kauf in Deutschland fällig.

Die Slowenien-Maut ist nur digital verfügbar. Es gibt keine Änderungen bei den Preisen für die ,,E-Vignetten" gegenüber dem Vorjahr: Für Pkw kosten die Jahresvignette 110 Euro, ein Monat 30 Euro und 7 Tage 15 Euro.
Quelle: ADAC