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Soziales Engagement zählt
Sonderveröffentlichung

FSJ und BFD - Freiwilligendienste Soziales Engagement zählt

Drei Wege, Neues zu entdecken: Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr, Internationaler Jugendfreiwilligendienst

Für welches freiwillige Jahr man sich auch entscheidet: Alle Optionen bieten die Möglichkeit, Einblicke in viele interessante Berufsfelder zu bekommen, seine persönlichen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln und Erfahrungen fürs Leben zu sammeln. Foto: Alexander Raths/stock.adobe.com

17.05.2025

Was kommt eigentlich nach der Schule? Wie finde ich heraus, was für mich das Richtige ist? Auf solche schwierigen Fragen könnte die Antwort lauten: Ich mache ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) – ob in Deutschland oder im Ausland! Denn dabei wird man gefördert und gefordert, engagiert sich für die Gesellschaft, kann in verschiedene Bereiche reinschnuppern und wird dabei sogar von Pädagogen unterstützt. 

Der Bundesfreiwilligendienst

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Personen jedes Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.

Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig: So kann man einen Jugendfreiwilligendienst etwa in sozialen Einrichtungen wie zum Beispiel Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, in Sportvereinen oder kulturellen Einrichtungen absolvieren. Einsatzmöglichkeiten findet man auch im Natur- und Umweltschutz oder im Zivil- und Katastrophenschutz. Es gibt für jeden passende Angebote, um den eigenen Horizont zu erweitern und sich im Arbeitsalltag zu erproben. 

Der Freiwilligendienst - was erwartet einen?

Wenn man mit der Schule fertig ist, sammelt man Erfahrungen in der Praxis unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche und stärkt ganz nebenbei seine eigenen Kompetenzen. Währenddessen kann man seine persönlichen Stärken und Interessen einbringen, Neues entdecken, eigene Grenzen ausloten und Unbekanntes wagen. Man hat die Möglichkeit, soziale Kompetenzen zu erwerben und zu vertiefen, die in der modernen Arbeitswelt gebraucht werden, zum Beispiel Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Selbstorganisation. Und natürlich auch ganz wichtig: Man leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft oder Umwelt. 

Internationaler Jugendfreiwilligendienst

So manche zieht es auch ins Ausland, um eine andere Kultur zu erleben, Sprachen zu lernen oder vorhandene Sprachkenntnisse zu vertiefen. Dafür ist der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) genau das Richtige. Der IJFD ist ein Auslandsfreiwilligendienst, den man weltweit absolvieren kann. Einsatzmöglichkeiten gibt es im sozialen und ökologischen Bereich, aber auch in der Friedens- und Versöhnungsarbeit. 

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Auch das FSJ bietet eine Bandbreite an Möglichkeiten, sich zu engagieren. Wer sich beispielsweise um ältere Menschen kümmern möchte, kann dies im ambulanten oder stationären Dienst tun. Wer sich eher in der Betreuung und Pflege kranker Menschen sieht, kann seinen Einsatz in Kliniken, Sozialstationen und Rettungsdiensten leisten. Die Freiwilligen erhalten spannende Einblicke in den Arbeitsalltag im Gesundheitswesen und können ausprobieren, ob pflegerische oder medizinische Berufe für sie infrage kommen. Ebenso kann man mit Menschen mit Behinderung, zum Beispiel in Sonderschulen, Wohnheimen oder Werkstätten, oder mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Ein FSJ kann man aber auch in den Bereichen Sport, Kultur oder Denkmalpflege machen – die Möglichkeiten sind also schier endlos. 

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Parallel zu den vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Diskussionen zu Klimaschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist auch die Nachfrage im Bereich des FÖJ kontinuierlich gestiegen. Junge Menschen wollen über ein FÖJ einen eigenen Beitrag in diesem Themenfeld leisten und Wissen in den diversen Einsatzbereichen erwerben. Teilnehmen kann man zum Beispiel an einem FÖJ in der Landschafts- und Forstpflege sowie dem Naturschutz. Hierbei handelt es sich um den klassischen Bereich eines FÖJ, insbesondere die Mithilfe beim praktischen Arten- und Biotopenschutz sowie in der ökologischen Forstwirtschaft. Ebenso ist das FÖJ in der ökologischen Landwirtschaft und im Gartenbau möglich. Ein klassisches Einsatzfeld ist hier die Tätigkeit auf Bauernhöfen. Wer schon immer mit Tieren arbeiten wollte, kann in einem FÖJ auch in Tierheimen oder Tierparks richtig aufgehoben sein. Beim FÖJ in der Umweltkommunikation und -information kann man wiederum zum Beispiel auch im Labor Schadstoffe untersuchen. Quelle: BMFSFJ